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Kalte Füße und heiße Weißwurst

Nein, das Wasser steht Kulturamts-Chef Helmut Gieber noch nicht bis zum Hals, aber kalte Füße hat er sich schon geholt. Beim Weißwurstfrühstück der Stadthalle Gersthofen -ein kleines Dankeschön an die Abo-Kunden- ließ es sich Gieber nicht nehmen, für seine Rede in den Brunnen zu steigen. Angesichts der sommerlichen Temperaturen und zur Nähe des Publikums ein netter Gag, aber mit einer gewissen Symbolik...

Gieber, „ich will nicht jammern“, wies in seiner Begrüßung auf die zu erwartenden Einschnitte im Kulturetat hin. Er appellierte an die Besucher, der Stadthalle die Treue zu halten. Im Gespräch mit dem myheimat-Mann erinnerte Gieber an seinen bisher zurückhaltenden Umgang mit Mitteln des Kulturetats. „Wir haben uns immer an die Vorgaben gehalten und ein gutes Programm angeboten. Sollte es zu gravierenden Einschnitten im Kulturetat kommen, müssen wir einige Sparten auf den Prüfstand stellen.“ Gemeint ist z. B. das Angebot im Kindertheater oder im Schauspiel. Er wies auch auf die knappe Personaldecke im Kulturamt hin, die keine Stelleneinsparungen zulässt.

Dann erinnerte Gieber an Stücke der letzten Spielzeit und ließ abstimmen ob gut oder schlecht beim Publikum angekommen. Die Abstimmung fiel unterschiedlich aus. Bürgermeister Jürgen Schantin, selbst Abo-Kunde, wies darauf hin, dass auch die Kultur angesichts sinkender Steuereinnahmen ihren Beitrag leisten muss. Er hatte noch eine „schlechte“ Nachricht für seine Kollegen: „Ich werde künftig mehr von meiner Arbeit auf die beiden Bürgermeister delegieren, damit ich endlich Zeit habe, meine Abo-Vorstellungen zu besuchen.“

Neben Weißwurst samt Breze gab's noch ein akustisches „Zuckerl“. Der Gersthofer Popsänger Danny Keen sorgte mit seinen Songs von bekannten Schlagern für gute musikalische Unterhaltung.

  • Gut besuchtes Weißwurstfrühstück
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  • Wird die Vielfalt beibehalten werden können?
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  • Danny Keen unterhält die Gäste beim Weißwurstfrühstück
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