Im Miteinander liegt die Stärke
Überall wo gesungen und musiziert wird, entdeckt man begeisterte und offene junge Menschen. Diese Feststellung unterstich einmal mehr die Sing- und Musikschule Gersthofen bei ihrem Tag der offenen Tür.
Trotz hochsommerlicher Temperaturen nutzten viele Musikinteressierte dieses Angebot. Dabei konnten die Besucher nicht nur die umfangreiche Palette der Bildungseinrichtung in Musik, Gesang und Tanz inspizieren, sondern auch gemütlich einen Blick hinter die Kulissen werfen. Das Fazit war schnell gefasst: Hier wird nicht ausgegrenzt, sondern verbunden – nämlich mit Musik!
Dieses Miteinander ist seit Bestehen der Musikschule Devise. „Wir wollen Musik als gemeinsamen Erlebnisfaktor gestalten“, meinte dann auch Musikschulleiter Robert Kraus. „Nicht der Leistungsdruck steht im Mittelpunkt, sondern Spaß und die Individualität eines jeden Einzelnen.“
Der Tag der offenen Tür hat bei der Sing- und Musikschule eine lange Tradition. Und so informierten die Lehrkräfte nicht nur über das breitgefächerte Musikangebot, das Instrumental- und Gesangsunterricht, diverse Formen von Musikalischer Früherziehung, Ballett, Kurse und Workshops beinhaltet. Sie gaben auch Auskunft über die musikpädagogische Struktur der Musikschule.
Eine immer wieder gehörte Frage von Eltern war, wie der Nachwuchs erfolgreich an Musik, Gesang oder Tanz herangeführt werden könne. Robert Kraus hatte dafür drei Punkte parat: Motivation, lebendiger Unterricht und vielfältiges Angebot. Dieses Konzept fördere Begeisterung und den notwendigen Spaß, verdeutlichte der Musikschulleiter. Denn Letzterer sei für die Musik unbedingt notwendig, damit Engagement und Bereitschaft stimme.
Spielerisch und mit der richtigen Portion Motivation wurden beim Schnupperkurs selbst die Kleinkinder an Musik, Spiel und Rhythmik herangeführt. Bei den ganz Kleinen standen dafür unter anderem Rasseln, Klanghölzer und Glöckchen bereit und eine einfühlsame Lehrerin. Hier rücke vor allem das Gruppenerlebnis in den Mittelpunkt, hieß es aus profundem Mund.
Großen Wert legten die Lehrkräfte auch auf das Testen der Instrumente. Dieses Schnuppern sei besonders wichtig, bekräftigte Robert Kraus. Der Hintergrund: „Vom Anschauen allein wird kein Talent geoutet.“ Nur beim Ausprobieren entdecke man das Wunschinstrument.
Und so hallte dann auch zuweilen ein Sammelsurium an Tönen - mal atonal, zuweilen auch gehörfreundlich – durch die Räume der modernen Musikschule. Kein Wunder: Standen doch unter anderem Posaune, Klavier, Gitarre, Blockflöte, Schlagzeug und Violine zum Ausprobieren bereit. Hemmungen brauchte übrigens keiner zu haben. Die Lehrkräfte weihten mit viel Engagement, zuweilen auch Geduld, immer jedoch spielerisch und motivierend, in die Geheimnisse der jeweiligen Instrumente ein.
Bürgerreporter:in:Siegfried Rupprecht aus Gersthofen |
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