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Kolpingsfamilie Gersthofen
Führung durch das Ballonmuseum führen

Bei der Führung von Ulf Weisser im Ballonmuseum Gersthofen Mitte April erfuhren Mitglieder und Gäste der Kolpingsfamilie Gersthofen allerhand Neues. Rosie Eichele vom Vorstand bedankte sich beim Leiter des Museums, Dr. Thomas Wiercinski und Ulf Weisser mit Gutscheinen.

Das ursprüngliche Ballonmuseum – der frühere Wasserturm von 1906 – wurde wegen der mehr werdenden Exponate des Ballonfahrers Alfred Eckert zu eng. Daher entstand 2003 der jetzige Bau, dem die Stadt-Bücherei angegliedert wurde. Durch ein Untergeschoß sind Wasserturm und jetziges Ballonmuseum verbunden. „Das Ballonmuseum in Gersthofen ist das älteste der Welt“ informierte Ulf Weisser.

An der dekorativen Renaissance-Gondel des zentralen Ballones von Baron Josef Freiherr von Lütgendorf – ein Nachbau des Gasballon-Prototypes – sieht man zwei weiße „Paddel“, „falls es in der Luft nicht mehr weitergeht, wollten sie paddeln“, schmunzelte Weisser.

Bekannte Namen wie Montgolfier, Piccard, Blanchard, von Parseval, Riedinger spielten eine große Rolle in der Entwicklung der Ballonfahrt.

Die Unterschiede zwischen Gas-, Heißluft- und Helium-Ballon wurden ebenso erläutert wie Besonderheiten bei den Körben. Die Materialien der Ballonhüllen mussten verändert, angepasst werden. Den „Rohstoff“ erhielten Ballonfahrer aus der Augsburger Ballonfabrik der Firma Riedinger beziehungsweise von Farbwerke Hoechst Gersthofen und deren Nachfolgefirmen. Gas, dann Heißluft zum jetzt verwendeten, nicht brennbaren Helium kamen zum Einsatz für eine Ballonfahrt.

Eine Erdumrundung - größtenteils entlang des Äquator – gelang nach 21 gescheiterten Ver-suchen 1999 vom 1. bis 21. März Bertrand Piccard und Brian Jones bei der Landung in der ägyptischen Wüste.

(Text: Kolpingsfamilie Gersthofen/Dagmar Benz)

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