Feierstunde der Justitia in Augsburg
Schade dass Justitia, römische Göttin der Gerechtigkeit, ihre Augen verbunden hatte. Ansonsten hätte sie gesehen, welche hochrangigen Repräsentanten aus der bayerischen Justiz -darunter die Staatsministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Dr. Beate Merk-, sowie aus der Verwaltung, aus Stadt-, Bezirk- und Landesparlamenten, von Kirche und sonstigen Behörden sich im herrlichen Goldenen Saal des Augsburger Rathauses, am Freitag Vormittag versammelt hatten. Grund des Stelldicheins war eine Feierstunde anlässlich des Wechsels im Amt des Präsidenten des Landgerichts Augsburg und im Amt des Präsidenten des Amtsgerichts Augsburg. Professor Dr. Frank Arloth, ehemals Präsident des Landgerichts Augsburg , wechselte als Abteilungsleiter für den Strafvollzug in Bayern nach München. Der Ministerialdirigent (und Gersthofer Bürger) ist damit Chef von 5.000 Justizangestellten und hat die „Aufsicht“ über ca. 12.000 Gefangenen in den bayerischen Vollzugsanstalten. Ihm nach rückte Dr. Herbert Veh, der zuvor beim Amtsgericht Augsburg tätig war. Veh übt auch das Amt eines Berufsrichters beim Bayerischen Verfassungsgerichtshof aus. Damit war das Stühlerücken nicht beendet. Dr. Irmgard Neumann, ehemals Vizepräsidentin des Amtsgerichts Augsburg, übernahm den „Chefsessel“ beim Amtsgericht. Sie stammt übrigens auch aus Gersthofen.
Staatsministerin Dr. Merk lobte die Fähigkeiten der ausgewählten Persönlichkeiten. Sie bezeichnete Augsburg als „Talentschule der bayerischen Justiz“. Unter den vielen Ehrengästen wurde auch der ehemalige 1. Bürgermeister der Stadt Gersthofen Siegfried Deffner samt Ehefrau Petra gesichtet; er freute sich über die Beförderung seiner Schwester Dr. Irmgard Neumann.