Bayerischer Landkreistag ein voller Erfolg
Der Bayerische Landkreistag in Gersthofen war ein voller Erfolg für das Augsburger Land. Knapp 400 Vertreter der bayerischen Landkreise, drei bayerische Staatsminister und ein Staatssekretär sowie zahlreiche Medienvertreter konnten sich von der Leistungskraft des Landkreises und seiner 46 Städte, Märkte und Gemeinden überzeugen.
Und so fiel dann auch das Lob des Präsidenten des Bayerischen Landkreistags, Theo Zellner, entsprechend kräftig aus: „Wir haben uns hier verdammt wohl gefühlt.“ Landrat Dr. Karl Vogele und seine Mitstreiter hätten, so Zellner, eine wohltuende Atmosphäre geschaffen.
Während die Landräte und Landrätinnen in der Stadthalle Gersthofen zwei Tage über der Zukunft der bayerischen Landkreise brüteten, erhielten deren Begleitungen eine abwechslungsreiche und spannende Führung durch das prachtvolle Bendediktinerinnen-Kloster Holzen mitsamt der Behinderteneinrichtung des Dominikus-Ringeisen-Werks Ursberg. Am zweiten Tag stand ein Besuch im Augsburger Zentralklinikum auf der Tagesordnung. Dort präsentierte Klinikumsvorstand Anselm Berger den Besuchern die universitätsgleichen Leistungen in der Krankenversorgung des Klinikums.
Die Landräte positionierten derweil ihre Kommunen als „starke Landkreise für Bayerns Zukunft“. Mit großem Erfolg, wie sich rückblickend sagen lässt. Vor allem der Bayerische Wirtschaftsminister Erwin Huber war zu Zugeständnissen bereit. Es sei sein Ziel, den Menschen in ihrer angestammten Heimat eine Zukunft zu geben. Er stellte eine Vereinbarung mit den Landkreisen über eine Zusammenarbeit beim Regionalmanagement in Aussicht. Außerdem bot er an, gemeinsam mit dem Landkreistag Instrumente und Strategien zu erarbeiten, den Anschluss in der Fläche an die Datenautobahn (DSL) zu verbessern. Als größten Erfolg werteten die Landräte jedoch die Bereitschaft des Wirtschaftsministers, Gespräche aufzunehmen über die Ansiedlung von Großmärkten des nichttäglichen Bedarfs wie Möbel, Elektrogeräte oder Sportartikel. „Hier wurde eine Tür aufgestoßen, die es so bisher noch nicht gab“, freute sich Zellner. Huber warnte jedoch auch: „Wer die Entfesselung von der Landesplanung fordert, bekommt möglicherweise den entfesselten Kapitalismus.“
Bürgerreporter:in:Landratsamt Augsburg aus Augsburg |
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