Gestatten mein Name ist Kurt.
Heute Nachmittag wurde ich von einem riesigen Zweibeiner vor seiner Garage eingesammelt. Ganz so übel nehme ich es ihm eigentlich nicht; er gab mir nämlich sofort etwas zu fressen. Das war sehr lecker!
Aber kurz danach hat er mich doch ein wenig gequält. Er hat mich in einen Karton gesetzt und ist zu so einer merkwürdigen Frau gefahren. Die hat an mir herumgezogen. Sie nannte es "Zecken entfernen". Danach hat sie mich gepiekst - das fand ich nun gar nicht gut und ich habe mich ganz fest eingerollt. Dann wurde ich auch noch mit einer kalten Flüssigkeit überschüttet. Brrrr, war das kalt und nass!
Nun sitze ich mit meinen 218 Gramm in einem neuen größeren Karton und warte darauf, dass was passiert. Dann kommt der Kerl doch an und bringt ein Gewitter mit! Das hat ganz hell geblitzt, nur der Donner, der blieb aus. Zum Glück hat mir der große Zweibeiner wieder je eine Schale Wasser und Futter hingestellt. Sooo viel für mich allein - ich brauche mir also keine Sorgen machen, dass über Nacht mein Magen knurrt...
Wer einen Verwandten von mir sieht, sollte ihn aber nicht gleich einsammeln. Wir müssen schon deutlich unter 500 Gramm wiegen, erst dann sind wir hilfsbedürftig. Den Größeren von uns reicht es aus, wenn ihr eine katzensichere Futterstelle für uns einrichtet. Wie das am besten geht, zeigen die Menschen von Pro Igel, das Igelhaus Laatzen und der Wildtierstation Sachsenhagen
Liebe Grüße, Kurt Igel
Bürgerreporter:in:Olaf Pflüger aus Garbsen |
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