Wasserski: Der Friedberg-Cup bleibt dieses Jahr in Friedberg
Bei besten Wetterbedingungen mit wenig Wind und viel Sonnenschein fanden die fast 40 Starter dieses Jahr perfekte Voraussetzungen auf dem Friedberger See für Spitzenleistungen in allen Disziplinen. Mit der Startern aus der österreichischen und weißrussischen Nationalmannschaft waren auch wieder internationale Wasserskiläufer gemeldet.
U12 Men
Die jüngsten Starter im Feld zeigten sowohl im Trickski als auch im Slalom ihr Können. Leopold Engelhardt vom WSC St. Leonersee entschied beide Disziplinen für sich vor dem Kiefersfeldener Anuk Pilgram, er erst seit diesem Jahr an Wettkämpfen teilnimmt.
U15 Women
Mit Paula Götz und Phoenix Baumgardt, die ihren ersten Wettkampf fährt, standen hier zwei Friedbergerinnen am Start. Zwar hatten sie gegen die wesentlich erfahrenere Kaderläuferin Cassandra Hannes keine Chance, kämpften aber trotzdem um jeden Punkt und jede Boje – und das mit Erfolg. Phoenix übertrifft in Slalom und Trickski ihre Trainingsleistungen und fährt gleich im ersten Wettkampf jeweils auf den zweiten Platz. Paula Götz kann ihre Bestleistung im Slalom steigern und landet wie im Trickski auf Rang 3.
U15 Men
Auch hier startete mit Carlo Müller ein Friedberger zum ersten Mal bei einem Wettkampf. Hinter dem Kaderläufer Marvin Hasch und Fabian Deymann wurde er mit hervorragenden 500 Punkten Dritter im Trickski. Gleiches gelingt ihm dann im Slalom mit 4 Bojen bei 43 km/h. Das Springen geht mit denkbar knappen 10 cm Vorsprung an Fabian vor Marvin. Carlo ist hier noch nicht angetreten. Der Kombinationssieg ging dann auch deutlich an Marvin.
U19 Women
Zu ihrem ersten Wettkampf nach langer Verletzungspause trat hier Laura Hillenbrand an. Gleich in der ersten Disziplin Trickski legte sie im ersten Durchgang mit 1.900 Punkten einen Traumlauf hin. Die persönliche Bestleistung im Visier stürzte sie dann leider im zweiten Lauf gleich bei der ersten Figur. Besser lief es im Slalom für sie. Mit 1,5 Bojen an der 14,25m-Leine zeigt sie trotz Trainingsrückstand, wie stark sie in dieser Disziplin ist. Nur im Springen muss sie sich ihrer Konkurrentin Lara van de Sandt geschlagen geben, die Laura mit guten Sprüngen auf 22,10 Meter über 3 Meter abnahm. Die Kombinationswertung sicherte sich dann wiederum Laura mit deutlichem Vorsprung.
U19 Men
In der U19 männlich gehen Tobias Klinge und Valentin Der an den Start. Wie schon beim Auerbräu-Cup in Kiefersfelden haben sie es mit der U19 Nationalmannschaft aus Deutschland und Österreich zu tun. Im Trickski zeigt Tobias eine sehr gute Leistung, was der Lohn für sein starkes Trainings-Engagement in den letzen Wochen war. Auch Valentin überzeugt im Trickski. Gegen die starke Konkurrenz haben sie jedoch keine Chance aufs Siegerpodest. Es gewinnt der Österreicher David Bodingbauer mit 4270 Punkten vor Felix Astner und Finn-Maximilian Meier, dies sich mit 3.800 Punkten den zweiten Rang teilen. Auch im Slalom ist der Österreicher nicht zu schlagen und fährt eine Boje an der 10,75m-Leine, dicht gefolgt von Finn mit 2 Bojen an 11m und Felix mit 2,25 an 12m. Nicht gut lief es hier für die beiden Friedberger Tobias und Valentin, die mit 5,5 bzw. 4 Bojen an der 18,25m-Leine. Das Vereinsinterne Duell beim Springen ging mit 18,40m ebenfalls an Tobias Klinge. Auch hier waren die wesentlich erfahreneren Starter unerreichbar. Nur 10cm fehlten hier dem Sieger Finn zur 40m-Marke. Auf Rang 2 sprang Felix mit 35,40m vor David Bodingbauer. Damit sichert sich Finn auch im letzten Augenblick die Kombinationswertung mit 15 Punkten Vorsprung vod David und dem Dritten Felix. Tobias landet auf dem 4. Platz. Valentin auf Rang 5.
Senior Men
Im Trickski gehen hier nur zwei Starter ins Rennen. Mit 1.800 Punkten holt sich hier Rolf Schiewe vom WSC Kalletal den Sieg vor Jürgen Usinger aus Friedberg. Jürgen holt sich noch die Siege im Springen und der Kombinationswertung. Beim Slalom war ging das größte Starterfeld aller Altersklassen an den Start. Markus Eberl mit Rang 8 und Ersin Erkan auf 7 blieben leider hinter den zuletzt guten Trainingsleistungen zurück. Ab Platz 6 ging es dann schon um das Siegerpodest. Diesen belegte mit 1Boje/12m Jürgen Usinger. Dann ginge es um jede einzelne Boje: 5. Platz Michael Weiland (1Boje/11,25m), 4. Platz Thorsten Jelonnek (2Bojen/11,25m), 3. Platz Markus Krieger (2Bojen/11,25m), 2. Platz: Rolf Schiewe (5 Bojen/11,25m). Der Sieg ging mit neuem Friedberger Vereinsrekord bei den Senioren an Roland Schnugg mit 1 Boje an der 10,75m-Leine.
Senior Women
Mit Andrea Wall fuhr die einzige Friedberger Starterin ihr erstes Wettkampfergebnis in diesem Jahr ein und gewann den Slalom mit 2,5 Bojen bei 46 km/h.
Open Women
Im Trickski zeigte Julia Meier-Gromyko ihre Weltklasse. Mit 8890 Punkten dominierte sie diese Disziplin vor Isabel Bossow (1860) und Maria Bodingbauer (1850). Im Slalom war es dann etwas enger an der Spitze, mit fast 2 Leinenlängen Vorsprung war aber auch hier Julia´s Sieg mit 1,5 Bojen an der 11,25m-Leine nicht gefährdet. Isabel setzte sich auch hier knapp mit 2,5 Bojen an der 13m-Leine vor Maria durch. Das abschließende Springen gewinnt sie bei einer Weite von 32,90 Meter und sichert sich damit auch die Kombinationswertung und den Friedberg-Cup.
Open Men
Bei den Open Men gehen drei Athleten des WSV Friedberg an den Start. In der ersten Disziplin fährt Niklas Heinicke mit 5.380 Punkte auf Rang 2 hinter Robin Senge (7.250 Punkte) vom WSC Twistesee. Dritter wird Rene Klein aus St. Leon. Andreas Hillenbrand wird Fünfter. Wie stark das Slalomfeld bei den Open Men ist, zeigt sich bereits auf dem letzten Platz, den Andreas Hillenbrand mit 3 Bojen an der 12m-Leine belegt. Niklas Heinicke wird mit 1 Boje bei 11,25m immerhin Vierter. Der Sieg geht an den Friedberger Alexander Graw mit 1,5 Bojen an der 10,25m-Leine vor Stephan Römer (WSC Süsel) und Rene Klein (St. Leon).
Das abschließende Springen wird ein Dreikampf zwischen Robin Senge, Niklas Heinicke und Daniel Zinser. Im letzen Sprung kann Robin mit 50,2 Metern den bis dahin führenden Niklas (49,30m) und Zweiten Daniel Zinser (47,5 Meter) abfangen und gewinnen. Die Kombinationswertung und der Friedberg-Cup gehen am Ende klar an Niklas Heinicke vor Rene Klein und Andreas Hillenbrand.
Highlight am Ende des Wettkampfs
Eine tolle Show lieferte nach dem Wettkampf der Amerikaner Glenn Barnes. Am Boot in Amerika eher Weiten über 50 Meter gewohnt ließ er sich von Philipp Heinicke überreden, seine ersten Sprünge am Lift zu wagen. Die Sprungtechnik konnte er auch klasse umsetzen und sprang bereits im zweiten Versuch auf eine Weite von über 37 Metern. Lediglich an der Kurventechnik muß er noch arbeiten die Bayernkurve wurde ihm nämlich dann zum Verhängnis.
Bürgerreporter:in:Andreas Hillenbrand aus Friedberg |
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