Ein gelungenes Jahr für die DJK Friedberg

Die Leichtathletinnen und -athleten der DJK Friedberg zeigten auch in diesem Jahr wieder einige herausragende Leistungen auf Bezirks- und Landesebene. Trotz des sehr frühen Termins in diesem Jahr war Nachwuchstalent Sabrina Mayer bereits im Mai in Topform bei den Schwäbischen Blockmeisterschaften in Aichach. Als Vorjahressiegerin ging sie wie im letzten Jahr wieder im Block Lauf an den Start. Von Anfang an dominierte sie den Wettkampf in der Altersklasse W15. Am Ende standen auf ihrem Konto 2453 Punkte, der Sieg war ihr nicht zu nehmen. Weitere Titel auf Bezirksebene holten in diesem Jahr des weiteren Sabrina Mayer im Weitsprung und über 80 Meter Hürden, Viola Vitting über 100 Meter Hürden und im Hochsprung und Nela Lehmann im Kugelstoßen.
Einen tollen Eindruck hinterließ Sabrina Mayer dann auch bei den Bayerischen Blockmeisterschaften in Aichach. Am Ende reichte es diesmal zwar nicht ganz für einen Medaillenplatz wie im Vorjahr, trotzdem konnte sie mit ihren Leistungen mehr als zufrieden sein. Mit fünf persönlichen Bestleistungen und Platz vier unter 28 Teilnehmerinnen im Block Lauf der W15 konnte sie vollends überzeugen. Gleich zu Beginn übersprang sie im Weitsprung erstmals mit 5,07 Meter die 5-Meter-Marke. Nur rund 40 Zähler fehlten ihr auf Platz drei und auch die beiden Erstplatzierten waren nicht so weit weg.
Ganz stark präsentierten sich Nela Lehmann und Sabrina Mayer auch bei den Bayerischen Einzelmeisterschaften der U23 und U16 in Kitzingen. Zum Saisonhöhepunkt zeigten sich beide in absoluter Top-Form. Nela Lehmann (U23) erzielte bei diesen Meisterschaften ihre Saisonbestleistung und verfehlte nur knapp die 12-Meter-Marke. Mit 11,97 Meter sicherte sie sich den Bayerischen Vizetitel. Auch der Titel wäre mit 12,30 Meter nicht allzu weit weg gewesen. Rund vierzig Zentimeter Vorsprung hatte sie vor der Drittplatzierten.
Sabrina Mayer ließ sich von der starken Konkurrenz in ihrer Altersklasse (W15) nicht unterkriegen. Platz zehn gab es für sie sowohl über 100 Meter als auch über 80 Meter Hürden. 5,17 Meter im Weitsprung bedeuteten nicht nur eine neue persönliche Bestmarke, sondern auch Platz fünf in einem hochklassigen Feld.
Bei den Bayerischen Meisterschaften der Aktiven und U18 gelang Nela Lehmann ebenfalls der Sprung aufs Treppchen. Mit 11,76 Meter holte sie sich die Bronzemedaille bei den Frauen.
Tim Mahl holte sich in einem starken 3000 Meter Teilnehmerfeld in der Klasse U18 mit neuer persönlicher Bestleistung von 9:38,46 Minuten den respektablen achten Platz auf Bayerischer Ebene. Nicht ganz mit ihrer Technik zu Recht kam an diesem Wochenende Viola Vitting. Mit 1,59 wurde sie am Ende Sechste in der U20. Die Bronzemedaille verpasste sie dabei lediglich aufgrund der höheren Anzahl der Fehlversuche. Im Herbst feierte Tim Mahl sein erfolgreiches Debüt in der Berglaufszene.
Auch die jüngsten Leichtathleten der DJK Friedberg nahmen von Mai bis September bei einigen Wettkämpfen auf Landkreis-, Kreis- und Bezirksebene teil und konnten sich da durchwegs gut behaupten und den ein oder anderen Stockerlplatz erreichen.
Zum ersten Mal überhaupt nahm ein Athlet der DJK Friedberg am Ender der Saison bei den Bayerischen Berglaufmeisterschaften teil. Ziel in diesem Jahr war die Hörnle-Hütte in Bad Kohlgrub auf 1386 Meter. Bis dahin mussten die 217 Teilnehmer ab der Dorfkirche sieben Kilometer mit 640 Meter Höhenunterschied nach oben absolvieren. Tim Mahl schlug sich wacker und kam in der stark besetzten Altersklasse U18 bei der Bayerischen Meisterschaft auf den sechsten Platz. Wäre er in der U20 gestartet hätte es sogar zur Silbermedaille gereicht
Aber nicht nur die sportlichen Höchstleistungen stehen bei der DJK Friedberg an vorderster Stelle. Auch die persönliche Entwicklung der Kinder liegt der DJK am Herzen. Referentin Kerstin Mayer und Jugendwart Simon Krauß vom DJK Diözesanverband Augsburg kamen daher im Herbst zu Besuch nach Friedberg und organisierten gemeinsam mit Trainerin Annette Millekat und Sonja Schenzinger den Aktionstag „Kinder stark machen“. Spielerisch und mit viel Bewegung wurde den Kindern im Alter von acht bis zwölf Jahren das Thema der Sucht- und Gewaltprävention näher gebracht.
Erst gab es einen theoretischen Teil, in dem die Kinder bei einer vorgelesenen Geschichte selbst einschätzen sollten, was in ihren Augen Gewalt ist und was nicht. Im zweiten Teil der Schulung wurde das Thema Sucht angesprochen. Jedem Kind wurde auf dem Rücken eine Suchtart notiert. Durch geschickt gestellte Fragen versuchten die Kinder diese herauszufinden, bevor die verschiedenen Suchtarten altersgerecht besprochen wurden. Danach ging es in den Praxisteil und ins Zeitalter der Römer. Mit einer gehörigen Portion Mut und Vertrauen musste ein Parcours zu dritt als römischer Reiterwagen bewältigt werden. Müde und erschöpft, aber um einiges an Erfahrung reicher, gingen die Kinder nach fünf aufregenden Stunden wieder nach Hause.