DJK Leichtathleten blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück
Auf ein wiederum erfolgreiches Jahr können die Leichtathleten der DJK Friedberg zurückblicken. Eine Bronzemedaille auf deutscher Ebene, zwei Bayerische Titel, zahlreiche Medaillen auf Bayerischer Ebene und rund ein Dutzend Schwäbische Titel sind der Beleg für hervorragende Nachwuchsarbeit in Friedberg.
Gleich zu Saisonbeginn in der Halle knüpften die Athleten nahtlos an die herausragenden Ergebnisse des Vorjahres an, als Stefan Gorol sensationell Deutscher Vizemeister über 400 Meter bei der B-Jugend geworden war. Gleich im Januar holte er sich den Bayerischen Hallentitel bei der A-Jugend über 400 Meter. Zwei Silbermedaillen brachte er anschließend zusammen mit seinem älteren Bruder Andreas von den Bayerischen Aktivenmeisterschaften mit nach Hause. Sein Bruder wurde hier überraschend Zweiter über 800 Meter in der Klasse-Zeit von 1:55,68 Minuten. Bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften schaffte Stefan Gorol dann erneut eine kleine Sensation. Als absoluter Außenseiter und einer der jüngsten Teilnehmer im Wettkampffeld brillierte er gleich bei seinem ersten Auftritt in der höheren Altersklasse auf deutscher Ebene. Völlig überraschend räumte er die Bronzemedaille mit der phantastischen Zeit von 48,65 Sekunden ab. Im Freien lief es dann für den 17-jährigen Ausnahmesportler lange Zeit nicht so wie gewünscht. Einige muskuläre Probleme machten sich bemerkbar, zudem konnte er die Trainingsleistungen nicht ganz im Wettkampf umsetzen. Erst spät kam er in Form. Bei den Bayerischen Aktivenmeisterschaften verteidigte er erfolgreich seinen Titel in 48,50 Sekunden, bei den A-Jugenmeisterschaften musste er dagegen mit Platz zwei vorlieb nehmen. Allerdings verlor er hier gegen niemand geringeres als Tobias Giehl, dem späteren U-20 Europameister über 400 Meter Hürden. Pünktlich zum Saisonhöhepunkt war er auch in diesem Jahr wieder in Form. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Rhede knackte er endlich die persönliche Bestzeit vom Vorjahr und steigerte sich auf 48,25 Sekunden. Mit dieser Leistung erkämpfte er sich einen guten siebten Platz auf deutscher Ebene. Dass die Verantwortlichen des DLV ihn nach wie vor für ein großes Talent halten, bewies die erneute Nominierung für den C-Kader im Herbst. So darf er ein weiteres Jahr sowohl finanzielle als auch sportliche Unterstützung vom Deutschen Leichtathletik Verband genießen, um sich optimal auf die Saison 2010 vorzubereiten, wenn er dann dem älteren Jahrgang der A-Jugend angehört. Vielleicht ist dann auch wieder ein Einsatz im Nationaltrikot drin.
Neben Stefan Gorol glänzten aber noch weitere Athleten in 2009. Andreas Gorol holte sich nach dem Vizetitel in der Halle auch den Vizetitel im Freien über 800 Meter in tollen 1:54,12 Minuten bei den Junioren. Bei einem späteren Wettkampf steigerte er sich noch auf die Top-Zeit von 1:53,23 Sekunden. Bronze gab es für ihn zudem bei den Juniorenmeisterschaften über 400 Meter Hürden.
Bei der Jugend machten sich neben Stefan Gorol auch einige andere Athleten mittlerweile einen Namen auf Bayerischer und Schwäbischer Ebene. Timon Sasse verbesserte sich stark über 100 und 200 Meter und schaffte den Anschluss an die bayerische Spitze. Die 4x400 Meter Staffel mit Timon Sasse, Stefan Gorol, Fabian Böck und Konstantin Bauer wurden Bayerischer A-Jugend-Vizemeister und überzeugte auch auf Deutscher Ebene mit Rang dreizehn.
Bei den Schülerinnen und Schüler taten sich gleich drei Athleten 2009 hervor. Birte Rutsch feierte ihren bisher größten Erfolg bei den Bayerischen Meisterschaften der A-Schülerinnen. Obwohl sie noch zu der B-Schülerklasse gehört, gewann sie sensationell die Bronzemedaille im Hochsprung mit der gleichen Höhe wie die Siegerin von 1,54 Meter. Ebenfalls auf Bayerischer Ebene äußerst erfolgreich waren auch Max-Josef Vachal im Sprint/Hürdensprint und Daniel Schenzinger im Bereich Wurf. Zusammen mit Birte sammelten sie auch etliche Schwäbische Titel. Alle drei vertraten zudem im September den Bezirk Schwaben beim Bezirksvergleichskampf und werden auch im kommenden Jahr zu den festen Leistungsträgern der DJK Friedberg gehören. Bei den jüngeren Schülerklassen tat sich vor allem Thaddäus Weißhaar hervor. So wurde er im Frühjahr Schwäbischer Crossmeister bei den Schülern C und sammelte auch auf Kreisebene fleißig Titel.
All diese Spitzenleistungen sind vor allem auch den Trainern Heinz Schrall (Aktive/Jugend, Sprint/Sprung), Sonja Schenzinger (Schüler) und Dagmar Kristen (Wurf) und den hervorragenden Trainingsbedingungen in Friedberg zu verdanken.
Bürgerreporter:in:Karin Wiegmann aus Friedberg |
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