Man nehme strahlenden Sonnenschein, frühlingshafte Temperaturen und annähernd 20.000 Besucher in bester Laune und Stimmung. Dann sind die Zutaten für den Friedberger Faschingsumzug am 08. März 2011 schon fast gemischt. Dazu kommen dann last not least 22 Teilnehmer, die in vielen Stunden Arbeit ihre Fußgruppen ausstaffiert und ihre Wagen aufgeputzt haben. Themen dazu gab es im Hülle und Fülle seien sie nun von lokalem Interesse oder weltpolitisch brisant.
Angeführt von der städtischen Jugendkapelle und dem großen Wagen des ORCC wälzte sich der Gaudiwurm durch den Friedberger "Sunset Boulevard".
Da ist etwa der Bau der Straßenbahnlinie 6 für den Stopselclub Rederzhausen das Thema, die Mannschaft der Asbacher Hütt'n bringt mit einem wahrhaft riesigen Mammut die Steinzeit nach Friedberg zurück. Erneuerbare Energien waren Thema bei den Faschingsmuffeln Rinnenthal-Paar-Harthausen und die RRP Rentnerinnen und Rentner wünschen sich das alte FDB-Autokennzeichen zurück. Kloster und Priester, das Dschungelcamp und die Eurokrise waren auf den Themenwagen abgebildet.
Preise in Form von leckeren Torten gab es nach dem Umzug für die attraktivsten Wagen und Fußgruppen. Kulturreferatsleiter Frank Büschel überreichte die Preise an die Kindergartenguppe Paar-Harthausen, an die Kindergartengruppe Rinnenthal, die als goldblitzende Außerirdische richtige "Hingucker" des Faschingsumzugs waren. Die ersten Preise für die einfallsreichsten Gestaltungen würdigten die Juroren der originellen Maskerade von Peter Weber, der in einer Persiflage als Friedbergs Bürgereister Dr. Peter Bergmair finanzielle Problemlösungen aus "Peterchens Zauberhut" versprach. Die Mannschaft der Burschen und Derndl aus Dasing die als Dasinger Gaudiritter am Umzug eine gute Figur machten wurde von den Schiedsrichtern auf den zweiten Platz gewählt. Als Sieger des Umzugs für den originellsten Wagen wurde der Steinzeitwagen der Mannschaft der Asbacher Hütt'n gewählt.
Ein schöner Umzug sei es gewesen, war am Straßenrand zu hören. Manchen Zuschauern hätte der Umzug "ruhig etwas länger sein dürfen". Beladen mit jeder Menge Bonbons machten sich manche freudestrahlende Kinder auf den Weg nach Hause. Viele bunte Impressionen gab es derweil auch unter den Zuschauern zu sehen. Und bei den Frühlingstemperaturen konnte man sogar die ersten Eiswaffeln sehen, in denen leckere Eiskugeln zum Schleckgenuß einluden.
Bürgerreporter:in:Franz Scherer aus Friedberg | |
Franz Scherer auf Facebook | |
Franz Scherer auf Instagram |
14 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.