Vortrag über den Lech, einem Wildfluss aus den Alpen

Über den Lech, einem Wildfluss aus den Alpen, fand ein interessanter Vortrag vom Autor des Bestsellers „Der Lech“, Herr Eberhard Pfeuffer, statt.
In der dritten Reihe hörte ich mir nun spannendes von unserem Lech an. Leider war Herr Pfeiffer nicht gut bei Stimme und so verstand man teilweise nichts oder sehr undeutlich. Umso schöner waren die Bilder, die er begleitend per Beamer an die Leinwand projektierte, der zeigte, dass der Lech einer der schönsten Flüsse ist. Es ist das letzte Wildflusssystem der Nordalpen, das fast über seinen gesamten Verlauf intakte naturnahe Lebensräume bietet.und im Vorarlberg aus vielen Quellen entspringt und durch Zubringerflüsse aus den Seitentälern und besonders bei der Schneeschmelze zum Wildfluss wird.
Schön erlebte man in Bildern die reiche Vielfalt der Pflanzen und Tierwelt, die beispiellos hier zu sehen sind. Dann erobert der Lech das Tirol Land und verließ die unzugänglichen Schluchten, um wieder mehr Platz gewinnt. Jetzt zeigt er als Gebirgsflusses seine ganze Pracht eindrucksvoll. Mit Hilfe seiner schotter- und wasserreichen Zuflüsse verändert er mit Kraft andauernd die Landschaft. Die Schotterinseln sind zwar spärlich mit Blümchen bewachsen, doch entwickeln sich durch die regelmäßigen Hochwasser am Ufer wunderbare Auenwälder zu einem El Dorado für alle schotterliebenden Lebewesen.
Der mittlere Lech erreicht eine Moränenlandschaft und die Berglandschaft ist schlagartig beendet. Viele Seen liegen jetzt auf seinem Weg mit einer wunderbaren Fauna und Flora. Doch auch viele Staustufen bremsen nun den Wildfluss. Artenreiche Heiden begleiten den Untere Lech weiter durch das Tal der Ebene. Leider werden diese immer kleiner. Der nördliche Lech wurde nach dem Jahrhunderthochwasser 1910 konsequent verbaut . Nach dann 260 km und auch wiederkehrend Auenwäldern verbindet sich der Lech bei dem kleinen Ort Lechsend mit der Donau.
Ein interessanter Abend war somit zu Ende.