Stabwechsel beim SPD-Ortsverein Friedberg

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Auch die Spitze des SPD-Ortsvereins muss der modernen Arbeitswelt Tribut zahlen. Die mit seiner Berufstätigkeit verbundene Auswärtstätigkeit veranlasste Wolfgang Strobel, einen Schritt zurückzutreten und nicht mehr für das Amt als SPD-Ortsvereinsvorsitzender zu kandidieren, jedoch als einer der Stellvertreter mitzuarbeiten. Als sein Nachfolger wurde des bisherige Schriftführer, Winfried Lorenz, gewählt.

Bei seinem Rückblick konnte der bisherige Vorsitzende auf eine stattliche Anzahl von durchgeführten Veranstaltungen verweisen. Dabei betonte er, dass dies nur durch die solidarische Unterstützung des Vorstands möglich gewesen sei. Besonders stolz dürfe die Friedberger SPD darauf sein, dass sie wieder die politische Diskussion mit hochkarätigen Referenten bereichert hat. Nicht unerwähnt lassen wollte er auch die tolle Arbeit der Arbeitskreise des Ortvereins, die mit ihren Arbeitsergebnissen einen wahren Werkzeugkoffer zur Gestaltung der Friedberger Kommunalpolitik geschaffen haben.

Schwerpunkt des Grußworts der SPD-Stimmkreisabgeordneten Dr. Simone Strohmayr war die allseits geforderte bessere Familienfreundlichkeit von Arbeitsleben und Erziehung. Das von der CSU geforderte Erziehungsgeld sei hier ein Rückschritt, der auch nicht von der Wirtschaft mitgetragen werde. Für Strohmayr ist der vorgeschriebene Ausbau der Kindertagesstätten ein Meilenstein auf dem Weg zu einer familienfreundlichen Gesellschaft. Bei dem notwendigen Ausbau des Angebots dürfe sich der Freistaat aber nicht bequem zurücklehnen und die Bewältigung dieser Aufgabe in erster Linie den Gemeinden und Städten überlassen. Eine hochwertige, flächendeckende Kinderbetreuung ist auch ein wichtiger Schritt zu mehr Bildungsgerechtigkeit betonte die SPD Abgeordnete Dr. Simone Strohmayr. Eine gute Bildung dürfe nicht das Privileg von Akademikerkindern sein. In diesem Zusammenhang ist es für sie auch nicht hinnehmbar, wenn Kinder den Schritt auf ein Gymnasium geschafft haben, ihnen dort aber eine Niederlage droht. Dies würden auch die Zahlen aus dem Landkreis belegen. Im vergangenen Jahr betrug die Zahl der Abgänge fünf Prozent. 118 Schüler haben die beiden Gymnasien vorzeitig verlassen, fast alle wechselten an die Realschule (88 Schüler) oder an die Fachoberschule.

Unzufrieden zeigte sich die SPD-Abgeordnete auch mit dem Beitrag der Staatsregierung zur Energiewende. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung ist für sie das aufgelegte Förderprogramm, das Kommunen und Bürger zum Bau weiterer Windkraftanlagen unterstützen soll, so können bis zum Jahr 2014 maximal bis zu 44.000 € in die Planung eines Projekts fließen. Besonders wichtig sei jetzt die Festschreibung der möglichen Flächen zur Errichtung von Windkraftanlagen im Regionalplan. Damit die notwendige Rechtssicherheit gegeben ist, so die Abgeordnete.

Nach seiner Wahl versicherte der neue SPD-Chef, Winfried Lorenz, dass auch er sich bemühen werde, die Kooperation des Friedberger SPD-Ortsvereins mit der Stadtratsfraktion zu stärken und auch kritisch inhaltlich zu begleiten.

Die Wahlergebnisse im Einzelnen:

Vorsitzender:
- Winfried Lorenz

Stellvertreter:
- Ingrid Becke
- Hansjörg Krazeisen
- Wolfgang Strobel

Kassier:
- Werner Miehler

Schriftführerin:
- Stephanie Lorenz

Stv. Schriftführerin:
- Gisela Lorenz

Beisitzer:
- Bernd Bante
- Andreas Beck
- Brigitte Dannhäuser-Lehmann
- Peter Feile
- Anna Fischer-Amann
- Chantal Neumann
- Manuel Strobel

Revisoren:
- Heinz Euler
- Lore Wolff

v.l.: Werner Miehler, Gisela Lorenz, Stephanie Lorenz, Winfried Lorenz, Ingrid Becke, Manuel Strobel, Hansjörg Krazeisen, Wolfgang Strobel
Bürgerreporter:in:

Wolfgang Strobel aus Friedberg

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