So wählen Sie richtig!

Am 28. September 2008 sind in Bayern Landtagswahlen | Foto: HAUK MEDIEN ARCHIV/Alexander Hauk/PIXELIO
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Am 28. September 2008 sind in Bayern rund 9,2 Millionen Stimmberechtigte dazu aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Mit Spannung wird der Wahlausgang nicht nur in München, sondern auch in Berlin erwartet, hat das Ergebnis des bayerischen Urnengangs doch auch unmittelbare Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Bundesversammlung, die im nächsten Jahr den Bundespräsidenten wählt.

Eine weitere spannende Frage wird sein, ob es der CSU unter Ministerpräsident Günther Beckstein gelingen wird, ihre absolute Mehrheit zu verteidigen. Besonders interessant wird in diesem Zusammenhang das Abschneiden der FDP und Freien Wähler sein. Damit Sie gut informiert in die Wahl gehen und einen gültigen Stimmzettel abgeben, haben wir für Sie einige grundlegende Informationen zusammengestellt. Der Bayerische Landtag hat 180 Sitze. 91 Abgeordnete ziehen als Direktkandidaten ihres jeweiligen Stimmkreises ins Landesparlament ein. Die übrigen 89 Abgeordneten werden über die Wahlkreisliste mit der Zweitstimme gewählt. Zur Funktion und Bedeutung der Erststimme: Jeder Wähler erhält einen kleinen weißen Stimmzettel mit den Vorschlägen für die Wahl des Stimmkreisabgeordneten. Auf diesem Stimmzettel gibt der Wähler seine Stimme ab, indem er in dem Kreis über dem Namen des Bewerbers, den er wählen will, ein Kreuz anbringt. Es darf nur ein Bewerber angekreuzt werden. Gewählt ist der Direktkandidat, der die meisten Stimmen im Stimmkreis auf sich vereinigen kann. Mit der Zweitstimme wird ein Listenabgeordneter des Wahlkreises gewählt. Hier hat der Wähler zwei Möglichkeiten: Entweder er gibt seinem persönlichen Favoriten auf der Wahlkreisliste seine Stimme, indem er in dem Kreis vor dem Namen des Bewerbers, den er wählen will, ein Kreuz anbringt oder er kreuzt eine Partei oder Wählergruppe an. Das zuletzt genannte Stimmverhalten kommt dann der Partei bei der Sitzverteilung zugute. Wie auch immer sich der Wähler entscheidet: Er hat die Qual der Wahl. 15 Parteien und Gruppierungen werben um die Gunst der Wähler. Ist der Ausgang der Wahl auch ungewiss, eines steht fest: Viele Kameras werden auf Landeswahlleiter Karlheinz Anding gerichtet sein, wenn er vor die Presse tritt und das vorläufige amtliche Endergebnis verkünden wird.

myheimat-Team:

Joachim Meyer aus Friedberg

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