Klimaschutz braucht Technologie
Klimaschutz – aber richtig! Unter diesem Motto organisierte die Friedrich-Naumann-Stiftung vergangene Woche in Friedberg eine Informationsveranstaltung. Anwesend waren über 50 interessierte Gäste und als Experten der umweltpolitische Redakteur des BR Fernsehens Christoph Arnowski sowie der Fuhrparkleiter der Stadtwerke Augsburg Klaus Röder und Bundestagsabgeordneter und klimapolitischer Sprecher der FDP Fraktion im Deutschen Bundestag Dr. Lukas Köhler.
Joachim Pehlke, der den Abend für die Stiftung organisiert hatte, betonte den Klimaschutz als existentielle Menschheitsaufgabe. Lukas Köhler hob die schon mit Innovationen entwickelten und vorhandenen Lösungen hervor, die Politik sich jedoch zu engstirnigen Maßnahmen der Förderung einzelner Technologien hinreißen ließe. Dazu stellte Christoph Arnowski das Konzept des Biogas-Antriebs als klimaneutrale und günstige Alternative vor. Klaus Röder veranschaulichte wie die Stadtwerke Augsburg mit ihrer Busflotte auf klimaschädliche Emissionen verzichten kann.
Kritisch sehen die Experten die europäische Emissionsverordnung Clean Vehicle Directive, die hohe Anforderungen an Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs stellt. Man war sich einig, dass es eine Vielfalt von technischen Möglichkeiten geben muss und Symbolpolitik in eine Sackgasse führt.
Klimaschutz brauche Technologie. Umweltbewusstes Handeln jedes Einzelnen gehöre dazu, doch die Klimaziele von Paris werden nur mit einem technologischen Mix aus Elektrizität, synthetischen Kraftstoffen, Wasserstoff, Brennstoffzellen und Biogasantrieben möglich. Ein Fokus nur auf E-Mobilität greift viel zu kurz. Es war ein Appell an die Politik, sich den Forderungen der Fridays For Future-Bewegung ernsthaft zuzuwenden und die Sicherung des Planeten für unsere Kinder und Kindeskinder aktiv voranzutreiben.
Bürgerreporter:in:Joachim Pehlke aus Friedberg |
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