"Gleiches Recht statt schöner Reden"
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- Weltfrauentag am 08. März
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Ginge es nach der luxemburgischen EU-Komissarin Viviane Reding, würde sie den Weltfrauentag am liebsten abschaffen. "So lange wir den Weltfrauentag haben, haben wir keine Gleichberechtigung. Ich würde mir wünschen, dass man nicht mehr das Feigenblatt eines symbolhaltigen Tages bräuchte, sondern dass man 365 Tage im Jahr in der konkreten Praxis dafür sorgt, dass es Fortschritte für Frauen gibt.", sagte sie in einem Interwiew mit der RP ONLINE. Beleuchtet man die reale Situation der Gleichberechtigung der Frau zum Beispiel in der Berufswelt, ist in Deutschland die Lohndifferenz zwischen Mann und Frau im vergangenen Jahr um ein Prozent zu Gunsten der Männer gewachsen. Bereits 1957 wurde in den Europäischen Verträgen der Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" niedergelegt. Das stimmt schon nachdenklich.
Nun mögen solche Tage als Anstoß gesehen werden, die Gedanken zu sensibilisieren an den Ursprung des Anlasses. Leider ist "am nächsten Tag alles vergessen", so Reding im Interview. Sie wünscht sich "konkrete Aktionen statt feierlicher Reden an einem Tag".
Weltweit wird der Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden - kurz Weltfrauentag genannt - am 08. März gefeiert. In vielen Ländern, darunter in Angola, Armenien, Aserbaidschan, Burkina Faso, Eritrea, Georgien, Guinea-Bissau, Kasachstan und Kambodscha ist dieser Tag ein gesetzlicher Feiertag. In der VR China ist der Nachmittag des Tages arbeitsfrei.
1975 richteten die Vereinten Nationen erstmals am 8. März eine Feier aus. Im Dezember 1977 beschloss die Generalversammlung der UN, das Datum als Internationalen Frauentag anzuerkennen. (Quelle Wikipedia)
Bürgerreporter:in:Franz Scherer aus Friedberg | |
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