Baubeginn im Herbst: Spatenstich für Baugebiet in Friedberg-Süd
Acht Einfamilienhäuser, 6 Doppelhaushälften, drei Atriumhäuser, 27 Reihenäuser und drei Wohnanlagen für 280 Menschen: Der symbolische Spatenstich im wohl exklusivsten Baugebiet im Friedberger Süden machte nach den langjährigsten Bauplanungen in Friedberg den Weg frei für neuen Wohn- und Lebensraum in Friedberg.
Mehr als zehn Jahre dauerten die Planungsarbeiten im 30000 Quadratmeter großen Baugebiet an der Karl-Lindner-Straße/Mezgerwäldchen. "Sehr viel Energie und Aufwand", so Dr. Peter Bergmair, dem als eine seiner letzten Amtshandlungen als Bürgermeister von Friedberg sehr viel an diesem symbolischen Spatenstich gelegen ist. Nach den ersten Überlegungen in den 90er Jahren und dem Auftrag zur Verkehrsrahmenplanung über neue Baugebiete im Friedberger Süden vergingen zehn Jahre, bis beim Beginn der ersten Tätigkeiten erst einmal bei archäologischen Grabungsarbeiten römische und keltische Funde zu Tage gefördert wurden und die weiteren Arbeiten für das Baugebiet vorläufig eingestellt wurden.
Nach den Arbeiten der Archäologen und einem Streit um das den Friedbergern bekannte "Blank-Grundstück" beschloss der Stadtrat, zur Vermeidung von weiteren Konflikten eine Bürgerbeteiligung in mehreren Workshops. Das parallel dazu laufende Bebauungsplanverfahren schloss fristgerecht im Jahr 2013.
Die Stadt Friedberg wird als Eigentümer der meisten Flächen im Baugebiet die Veräußerungen selbst betreiben. Wie hoch der künftige Lebensraum im Friedberger Süden geschätzt wird, zeigt sich schon an den Grundstückspreisen: Der gutachterliche Verkehrswert für die Bauplätze liege nach Auskunft der Stadt bei 450 Euro/qm. 200 Bewerber gäbe es bereits für die 40 Grundstücke und somit werde das Los über den Zuschlag entscheiden. 30 Prozent unter diesem Preis lägen die Grundstücke, die im "Einheimischemodell" veräußert werden. Wer den Zuschlag bekommt, kann voraussichtlich noch in diesem Jahr mit dem Bau beginnen.
Text: Franz Scherer
Bilder, Redaktion: Sabina Scherer
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