Weihnachtsoratorium zum Abschluss des Jubiläumsjahres - Friedberger Kammerorchester mit Hirtenweisen und Festklängen
Stolze 25 Jahre setzt das Friedberger Kammerorchester e.V. weit über Friedberg hinaus Akzente, bereichert die Musiklandschaft: Ob Sakralmusik oder Orchesterwerk, vokal oder instrumental, das Kammerorchester tritt als flexibles Ensemble auf.
Bei den Benefizkonzerten innerhalb der 150 Auftritte konnten bis jetzt knapp 80000 Euro an weltliche und kirchliche Baudenkmäler, Mission der Pallottiner -Patres, Sozialstationen etc. vergeben werden. Die Heimatzeitung bedankte sich für diese Besonderheit bei Orchesterleiter Gereon Trier mit der Verleihung der „Silberdistel“, die Stadt Friedberg mit dem „Friedberger Flügel“, dem Innovationspreis 2006.
Nachdem das Friedberger Kammerorchester heuer seinen 25. Geburtstag bereits im April mit der Aufführung von Mendelssohns großem Oratorium „Elias“ höchst eindrucksvoll in der Stadthalle und in der Synagoge Augsburg musikalisch gefeiert hat, steht nun zum traditionellen Adventskonzert noch einmal ein Höhepunkt der geistlichen Musikliteratur auf dem Programm. Es erklingen am Sonntag, den 2. Dezember, um 16.30 Uhr in der neu renovierten Wallfahrtskirche Herrgottsruh J.S. Bach 3. Orchestersuite D-Dur und das „Weihnachtsoratorium“(Teil 1-3).
Die festliche Orchestersuite mit ihrem Trompetenglanz in den Ecksätzen und der berühmten „Air“ als Herzstück stellt die ideale Einstimmung dar für die darauf folgenden drei Teile des „Weihnachtsoratoriums“, in denen nach den Evangelisten Lukas und Matthäus von der Geburt des Herrn und den sie umrahmenden Geschehnissen berichtet wird.
Musikalisches Weltkulturerbe
J.S. Bachs kostbare Komposition gehört quasi zum „musikalischen Weltkulturerbe“; wohl kaum in einer anderen Welt verbindet sich der geistliche Inhalt so vollkommen mit allen nur erdenklichen gestalterischen Möglichkeiten der Entstehungszeit. Alles, was den Zuhörer gedanklich und emotional fesseln kann, findet sich ein – strahlende, ja pompös barocke Festesfreude, innige Betrachtung des Weihnachtswunders, die Heraushebung der Hirten mit ihren wiegenden Schalmeienklängen, die mit reichhaltigen Koloraturen bestückten Gesänge der Engelsscharen in lichten Höhen und nicht zuletzt den Hinweis auf den künftigen „großen Herrn und starken König“. Und mit welcher Meisterschaft Bach seine Zuhörer in den Bann des biblischen Geschehens führt, erschließt sich sofort bei den ersten Takten der orchestralen Einleitung. Als ob sich das Portal zum hell erleuchteten Gotteshaus langsam öffnen würde, erklingen zunächst wie ein Anklopfen mehrere Paukenschläge und Schritt für Schritt vereinigen sich die dazu tretenden Instrumentengruppen, bis auch die musikalische Szene in voller Pracht strahlt und der Chor rühmend und preisend mit einstimmt.
Für die Aufführung des „Weihnachtsoratorium“ zeichnet zunächst das Friedberger Kammerorchester unter der Leitung von Gereon Trier verantwortlich; unterstützt werden die Friedberger nachbarschaftlich von Mitgliedern des Aichacher Kammerorchesters. Den sehr anspruchsvollen Chorpart übernimmt wie schon bei einigen Konzerten der Friedberger das Ensemble Cantio Augusta (Einstudierung: Dr. Ferdinand Reithmeyr). Vokalsolisten sind Anita Pfalzgraf (Sopran), Liat Himmelheber (Alt), Nicola David (Tenor) und Horst Brunner (Bass).
Karten im Vorverkauf 15 Euro, Restkarten an der Abendkasse 17 Euro; ermäßigt 8 Euro
Vorverkauf Friedberg: Buchhandlung „lesenswert“ und bei der Friedberger Allgemeinen
Vorverkauf Augsburg: Böhm und Sohn
Bilder: Foto Behrbohm und privat
Bürgerreporter:in:Anita Weber aus Friedberg |
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