Kath. Pfarrei St. Jakob Friedberg/Bayern
Sponsorenlauf für Lissabon und Rom
Hochmotiviert starteten am vergangenen Sonntag die besten Läuferinnen und Läufer aller Altersgruppen der Ministranten und der Pfarrjugend der Friedberger Stadtpfarrei St. Jakob zu einem Sponsorenlauf rund um den Eisenberg.
Nach der Corona-Zwangspause legen die Jugendlichen wieder richtig los und planen viel für die nächste Zeit. Die Pfarrjugend nimmt im Sommer am Weltjugendtag in Lissabon teil. Mehr als eine Million junge Leute treffen sich dort zu einem großen Festival des Glaubens. Höhepunkt wird die Abschlussmesse mit Papst Franziskus sein. Die Ministranten der Pfarrei planen für das nächste Jahr eine Teilnahme an der Ministrantenwallfahrt nach Rom. Alle sechs Jahre machen sich rund 50.000 Minis aus Deutschland auf den Weg in die ewige Stadt. Beim letzen Mal durften die Friedberger bei der Audienz dem Papst ganz nahe kommen und neben ihm Platz nehmen. Eine ganz besondere Erfahrung, an die die Minis gerne anknüpfen wollen. „Die Ministrantenwallfahrt ist ein großes Gemeinschaftserlebnis. Wir treffen andere Jugendliche aus ganz Deutschland, die sich ebenfalls in ihren Gemeinden engagieren und denen der Glaube wichtig ist“, sagt Pia Hammerl vom Begleiterteam der Friedberger Ministranten.
Ähnlich geht es auch Benjamin Weindl, der bei der Pfarrjugend aktiv ist. Für ihn ist es die erste Teilnahme am Weltjugendtag: „Ich bin sehr gespannt auf das Treffen. Ich habe schon viel darüber gehört, von der besonderen Atmosphäre, den spontanen Treffen der verschiedenen Nationalitäten auf den Plätzen der Stadt und das gemeinsame Singen in den Straßenbahnen, zum Beispiel.“ Aber auch auf die Möglichkeit, sich über den eigenen Glauben auszutauschen freut er sich.
38. Weltjugendtag in Lissabon
Der Weltjugendtag in Lissabon ist das 38. Treffen, seit Papst Johannes Paul II. die Idee hatte, Jugendliche aus der ganzen Welt zusammenzubringen. Das größte Treffen fand 1995 in Manila statt. Damals kamen rund fünf Millionen junge Menschen zusammen. Beim Weltjugendtag in Köln 2005 waren es immerhin 1,2 Millionen. Wie viele genau nach Lissabon kommen werden, ist noch nicht bekannt. Aus der Pfarrei St. Jakob werden sich Ende Juli 15 Jugendliche auf den Weg machen, begleitet von Stadtpfarrer Steffen Brühl und der Präses der Pfarrjugend Dr. Kristina Roth. „Solche Fahrten sind immer ein besonderes Highlight, das den jungen Leuten noch viele Jahre im Gedächtnis bleiben wird“, so Brühl. „Aber finanziell sind sie auch eine Herausforderung. Deshalb wurden die Ministranten und die Pfarrjugend kreativ“, berichtet der Stadtpfarrer. Eine Benefiz-Rockparty mit Liveband im Pfarrzentrum haben sie schon veranstaltet, auch eine Fundraisingaktion, bei der man nachhaltige Produkte erwerben und gleichzeitig für die Fahrten spenden konnte, war dabei. Es folgt noch ein Brettspiele-Abend mit Verköstigung.
Der Sponsorenlauf, bei dem sich jeder Läufer ein oder mehrere Sponsoren suchte, die bereit waren, für jede gelaufene Runde mindestens zwei Euro in die gemeinsame Reisekasse zu spenden, erbrachte mehr als 1.000 Euro. Pro Runde mussten dabei etwas mehr als 300 Meter zurückgelegt werden. Die Ausdauerndsten schafften 20 Runden in der festgesetzten Zeit.
Auch die Bewirtung bei diesem Event übernahmen die Jugendlichen. Sie buken Gemüse- und Brätstrudel, die bei den Zuschauern gut ankamen. Stefanie Widmann, die Leiterin des Cafés Divano, das direkt am Zieleinlauf liegt, kündigte an, die Einnahmen dieses Sonntags für die Ministranten und die Pfarrjugend zur Verfügung zu stellen. So tragen viele dazu bei, dass die Fahrten nach Lissabon und Rom ein unvergessliches Ereignis für die jungen Leute aus St. Jakob werden.
Bürgerreporter:in:Franz Scherer aus Friedberg | |
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