Richtig in Begeisterung hatte Pater Geißler sich geredet
Letzten Sonntag führte Herr Pater Geißler Mitglieder des Heimatvereines Friedberg durch die Wallfahrtskirche Herrgottsruh. Hier erlebten die Besucher unter geistlichen Aspekten die Geschichte der Kirche, die zu den schönsten Werken des bayerischen Rokoko zählt. Die Geschichte dieser Wallfahrtskirche fand seinen Anfang im 14. Jahrhundert, als ein Friedberger auf seinem Heimweg aus dem Heiligen Land in türkische Gefangenschaft kam und die Sklaverei ihm drohte. Er machte das Gelübde, wenn er heil wieder heim kommt, werde er eine Kapelle bauen. Schön dass er es auch tun konnte und so baute er exakt die Grabkirche aus Jerusalem am Rande von Friedberg auf. Die Zuhörer erfuhren von der Grabkirche, die auch von den Augsburgern als Wallfahrtskirche besucht wurde und deren Erweiterungen. Spannend beschrieb er die Chorwandfresken, den Hauptaltar im Chorraum und die beiden Nebenaltare. Gespannt lauschte man der Erzählung über den vorgesehenen Abriss im Zuge der Säkularisation, den die Friedberger im letzten Augenblick durch die Verlegung des Friedhofes nach Herrgottsruh verhindern konnte. Richtig in Begeisterung hatte Pater Geißler sich geredet und hätte noch so viel erzählen können. Doch einmal musste Schluss sein und er bedankte sich für das große Interesse bei den Anwesenden.
Bürgerreporter:in:Christl Fischer aus Friedberg |
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