Pelzig, Polt und Pocher: Meine Jahre mit myheimat
Im Jahre 2002 fing ich als myheimat-Bürgerreporter an. Damals ließ ich es mir nicht träumen, dass einmal eine berufliche Leidenschaft daraus entstehen könnte. Doch es kam genau so. Meine "Karriere" startete mit einem Künstler-Interview. Schritt für Schritt erarbeitete ich mir autodidaktisch einige grundlegende journalistische Fertigkeiten und schon nach wenigen Monaten wusste ich, dass ich in meinem späteren Leben keinen anderen Beruf mehr ergreifen wollte. Ich lernte, dass Eigeninitiative und Neugierde die einzig ausschlaggebenden Faktoren für eine erfolgreiche Berufswahl sind.
Im Lauf der Jahre hatte ich unendlich bereichernde Begegnungen mit herausgehobenen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Ich traf "Helden meiner Jugend" wie Hape Kerkeling, Gerhard Polt, Bruno Jonas oder wurde von Theo Waigel nach Oberrohr eingeladen. Bei Kaffee und Kuchen durfte ich mit dem ehemaligen Bundesfinanzminister in seinem Geburtshaus über Glauben, Bill Clinton und Michail Gorbatschow plaudern. Unvergesslich wird mir auch eine Begegnung mit Alfred Biolek in Gersthofen bleiben. Mit dem Grandseigneur des deutschen Fernsehens ergab sich ein Gespräch über Pesto, Nibelungen und Hermann Hesse. Alle prominenten Gesprächspartner waren bemerkenswert uneitel und unprätentiös. Und als Grundregel lässt sich beruhigenderweise feststellen: "Je höher der Star-Faktor, desto bescheidener der Mensch, der hinter diesem Star steht"
Sollte ich von meinen zahlreichen Interviews eines herausgreifen, so würde die Wahl auf meine Begegnung mit Hape Kerkeling fallen. Wann hat man schon mal die Chance, einen echten "Helden seiner Jugend" persönlich zu treffen? "Wieder auf Tour", lautete der Titel seines damaligen Programmes. Es war noch vor der ganzen "Schlämmer-Mania". Aber schon damals war Hape ein ganz Großer - Mitropa-Kaffeemaschinen, Mörderduschhauben und "Hurz"-Gejaule inbegriffen.
myheimat hat mir diese Begegnungen ermöglicht und dafür bin ich dankbar. Häufig stelle ich mir die Frage, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich nicht auf myheimat gestoßen wäre. Vermutlich ärmer, phantasieloser und eintöniger. Nein, nicht vermutlich. Mit Sicherheit!
myheimat-Team:Joachim Meyer aus Friedberg |
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