mehr als Dinkel und Heilsteine
Sie war die erste deutsche Prophetin (1098-1179) eine gesuchte Beraterin für Kaiser, Könige, Päpste und das einfache Volk. Zu Lebzeiten wurde Hildegard von Bingen schon verehrt wie eine Heilige und seit diesem Jahr ist sie nun Heilige und Kirchenlehrerin. Leider geriet ihr ganzheitliches Gesundheitsprogramm nach und nach in Vergessenheit. Jahrhunderte lang interessierte sich niemand mehr für ihr Wissen. Inzwischen ist Hildegard jedem ein Begriff, und es sind mehr als Dinkel und Heilsteine, wie nun am CSU Stammtisch zu hören war.
Besonders die Pflanzenheilkunde spielt bei Hildegard von Bingen eine sehr wichtige Rolle und gerne verwendete sie die damals bekannten meist mediterranen Heilpflanzen aus den Klostergärten und exotische Gewürze und Pflanzen aus Asien. In ihren medizinischen Werken beschreibt Hildegard von Bingen über hundert Heilpflanzen und gibt Rezepte für ihre Anwendung als Kräuterwein, Pulver, Tee, Auflage, Salbe und Tinktur.
Am CSU Stammtisch gab es nur eine kleine Auswahl der Kräuter und Gewürzen die sie besonders schätzte und wie folgend beschrieb:
Bertram, ein kostbares Gewürz sorgt für die Aufnahme der Vitamine und Wertstoffe aus den Lebensmitteln. Stärkt das Nervensystem und reinigt den Darm von Fäulnis und Schlackenstoffen. Er ist das wichtigste Resorptionsmittel um dem Blut und damit dem Körper die Lebens- wichtigen Baustoffe zur Verfügung zustellen.
Das Galgant, ein scharfes Universalgewürz zur Ausleitung von krankmachenden Gas- und Fäulnisstoffen, es verbessert die Durchblutung von Herz und Kreislauf und schützt zuverlässig vor Herzschmerzen, Herzschwäche und Schwindel. Es verbessert die Sauerstoffbildung im Blut. Galgant ist eines der besten Mittel zum Schutz vor Herzinfarkt, Schlaganfall und Hörsturz.
Bei Hautproblemen (Akne, Psoriasis etc.) kocht man den Quendel in den Speisen mit, er reinigt den Magen und leitet die Gifte über die Haut aus. Als Gebäck verarbeitet stärkt er zusätzlich das Gehirn.
Der bittere Diptam hat eine starke Kraft gegen alle „Versteinerungen“ im Menschen und hilft bei der Fettverdauung im Darm und Blut.
Als natürliches Schmerzmittel bei Schockzustand (auch nach Operation), Kopfweh, Brustweh, Schmerzmittel (Ohnmacht), Ängstlichkeit, nerv. Schwitzen Schädeltrauma, Gehirnerschütterung, posttraumatische Zustände. (Verhütung von Unfallschäden) empfiehlt Hildegard das Hirschzungenfarnkraut.
Hilfe bei Grippe und Grippefolgen, Halsweh, Husten, Schnupfen, Herzschwäche/-schmerz, Kopfweh und einem verdorbenen Magen ist das Pellargonie-Mischpulver
Der Zimt unterstützt das Immunsystem, verbessert die Verdauung und hilft bei Diabetes, wirkt vitalisierend, erwärmend und ist durchblutungsfördernd. Durch seine starke Wärme leitet er schädliche Säfte aus dem menschlichen Körper aus und gehört daher zu den Frohmachern.
Zum Schluss freuten sich die Besucher nach diesem informativen Abend so einige Pülverchen schon im Küchenschrank stehen zu haben
Bürgerreporter:in:Christl Fischer aus Friedberg |
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