Lebendige Freundschaft: 5. Internationales Freundschaftsfest in Friedberg
Zum fünften Mal feiern katholische Friedberger zusammen mit der türkisch-islamischen und der evangelischen Gemeinde das Internationale Freundschaftsfest. Im abgesperrten Straßenbereich der Stefanstraße zwischen der Fatih Moschee und der Kirche St. Stefan hatten die Veranstalter in Zusammenarbeit mit der Stadt Friedberg ein buntes Programm für die mehr als 300 Besucher zusammen gestellt.
Die Gemeinsamkeit der Menschen und Kulturen war Kernpunkt der Ansprachen von Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann, Imam Murat Isik, Stadtpfarrer Markus Hau, Pastor Volker Nickel und Monika Göppel. Unter dem Motto „sich kennen lernen“, „sich näher kommen“ und bereits bestehende Freundschaften zu leben trafen sich an diesem sonnigen Nachmittag viele Menschen und füllten das Nachmittagsbuffet mit selbst zubereiteten Leckereien aus ihren Herkunftsländern.
Musikalische Beiträge aus den verschiedenen Kulturen machte den Gästen gute Laune untereinander. Musik aus der Türkei, deutsche Flötenmusik und fetzigen Sound von den Musikern der Big Band des Friedberger Gymnasiums mit einer Mischung aus Pop- und Rock-Interpretationen gab es zu hören und zu sehen. Oberbayerische Ansagen und türkische Lieder, begleitet auf der Saz, einem türkischen Instrument brachte der Aichacher Sänger Yasar Dogan ins Musikprogramm. Ein kleines Turnier trugen fünf Öl-Ringer vom TSV Aichach aus. Die große Herausforderung an die Kämpfer bei diesem Sport ist es, den mit Olivenöl eingelassenen Körper des Gegners zu Fall zu bringen. Tunahan Cedimoglu, der Sieger des Wettkampfs erntete mit seinen Mitkämpfern großen Beifall vom Publikum.
Der Einladung von Pfarrer Hau zu einer historischen Führung durch die Kirche St. Stefan folgten viele Besucher. In der Kirche referierte Kreisheimatpfleger Hubert Raab in seinem interessanten Vortrag über die Entstehung und die geschichtlichen Fixpunkte der Kirche.
Das fünfte Friedberger Freundschaftsfest zeigt anschaulich, wie kulturelle Gemeinsamkeit und die gegenseitige Akzeptanz Menschen aller Kulturkreise zusammen bringen kann: Auf einander zugehen, zusammen in kleinen Schritten verbindende Punkte entdecken. Es lag eine freundschaftliche Atmosphäre über dem Areal zwischen der Fatih Moschee und der Kirche St. Stefan. Gemeinsamkeit ist auf einem guten Weg in Friedberg. Die vielen Besucher freuen sich schon heute auf das sechste Internationale Freundschaftsfest.
Bürgerreporter:in:Franz Scherer aus Friedberg | |
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