Kniefall eins ergänzt nun den Kniefall zwei und drei.

Friedberg hat während des Altstadtfestes 2010,mit der Aufstellung und Einweihung des letzten von drei Kniefällen wieder eine alte Ordnung hergestellt.
Als um 1400 ein Friedberger in das Heilige Land pilgerte und auf der Rückkehr „von den Türken“ gefangen wurde und dabei in eine lebensbedrohliche Gefahr geriet, gelobte er, bei gesunder Heimkehr eine Kapelle zu errichten.
An dieses Gelöbnis erinnerte er sich nach seiner glücklichen Heimkehr wieder. Er baute eine Nachbildung der Grabeskapelle von Jerusalem außerhalb der Stadt Friedberg. Von der Stadtpfarrkirche zu dieser Grabeskapelle sollte die Länge der Strecke, die vom Haus des Pilatus zur Kreuzigungsstätte betragen. So konnten die Menschen, die wohl nie selbst nach Jerusalem pilgern konnten, den Leidensweg Jesu auf den heimischen Kreuzweg erleben.
An diesem Pilgerweg waren auch drei Kniefälle aufgestellt. Die 3. Station, die 7. Station und die 9. Station des Kreuzweges.
Friedberger Handwerker erschafften nun während drei Altstadtfeste diese drei Kniefälle wieder neu.
In der Friedberger Zeit 2004 erstellten die Friedberger Handwerker die Station 9 bei Herrgottsruh als Ersten der drei Kniefälle.

Der zweite Kniefall (Station 7 des Kreuzweges)stand bis 1760 am Beginn der heutigen Herrgottsruhstraße. Beim Altstadtfest 2007 bekam der neu geschaffte Kniefall nun vor dem Krankenhaus seinen festen Platz.

Die 3. Station des Kreuzweges, und somit der erste Kniefall, entstand wieder mit Hilfe der Steinmetze Franz Seidl und seiner Söhne, der Firma Lindermeir, die die Saul errichteten. Viele weitere Handwerkern wie Glaser, Stuckateure, Spengler u.s.w. waren beteiligt um auch während dem Altstadtfest „Friedberger Zeit“ 2010 daran mitzuarbeiten.
Wie jedes Mal wurde der Kniefall am letzten Festtag eingesetzt und eingeweiht und der Pilgerzug zog anschließend auf dem Weg nach Herrgottsruh langsam daran vorbei.
Manfred Losinger, Richard Scharold und Reinhard Pachner waren Spender von dieser dritten Kreuzwegstation.