Keine neuen Gräber für den Friedhof von Herrgottsruh
Wenn man den alten Teil des Friedberger Friedhofs von Herrgottsruh betritt, fällt auf, dass sich immer mehr Lücken zwischen den Gräbern bilden. Das liegt meist an den Nachkommen, die die Grabrechte nicht mehr verlängern und somit die Denkmäler zur Beseitigung freigeben.
Der Friedberger Stadtrat schlug vor, diese Lücken durch neue Gräber zu schließen. Doch die schlechten Bodeneinflüsse und andere Einflüsse sind der Grund, dass der Verwesungsprozess innerhalb der üblichen Ruhefristen nicht abgeschlossen ist. Daher wird es im alten Teil des Friedhofes keine neuen Grabstätten mehr geben. Allerdings dürfen bereits vorhandene Gräber weiter belegt werden. Urnenbestattungen sind auch weiterhin möglich.
Da der Stadtrat die Denkmäler unbedingt erhalten möchte, schlug Wolfgang Rockelman, Mitglied des Stadtrates, bereits vor mehreren Jahren vor, die alten Grabmäler, die mit der Geschichte der Stadt Friedberg verbunden sind, durch Patenschaften oder Kosten der Allgemeinheit zu unterhalten. Jakob Eichele, von den Freien Wählern, schlug jetzt vor, anstelle von aufgelassenen Grabstätten Bäume anzupflanzen um langfristig einen Park entstehen zu lassen.
Stattdessen sollen in der südlichen Richtung des Friedhofes weitere Grabstätten für Erdbestattungen entstehen.
Zukünftig denkt man über sogenannte Grabkammern aus Beton nach, die die Verwesung begünstigen. Der Kostenfaktor, der von den Hinterbliebenen zu tragen wäre, liegt hierbei allerdings mit 2500 Euro für ein Doppelgrab sehr hoch.
myheimat-Team:Sebastian Lehner aus Augsburg |
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