Karfreitag gibt es Karpfen

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Zwei Tage vor Karfreitag wurde bei uns der große Weiher ausgelassen und die Karpfen darin zum Verkaufen in unserer gefüllten Badewanne und der Mengmulde im Hof angeboten. Das war für uns Kinder immer aufregend, die Karpfen so deutlich in dem klaren Wasser zu sehe und auch anfassen zu könnenn. Über Nacht wurden sie abgedeckt, sonst hätten wir sie am anderen Tag außerhalb der Wanne im Hof springen sehen ;-) und zusammengesammelt werden. Sie waren glitschig und doch konnte man sich an ihren aufgestellten Schuppen ganz schön wehtun. Wenn wir dann das Hoftor aufmachten, kamen die Hausfrauen um ihren Karpfen für Karfreitag auszusuchen. Alle Karpfen, die wir nicht verkauften, durften bis kurz vor Weihnachten in den wieder eingelassenen Weiher zurück.

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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7 Kommentare

Bürgerreporter:in
Peter Perrey aus Neustadt am Rübenberge
am 30.03.2018 um 15:40

Meine Frau und meine Schwiegermutter mussten auch immer ihre Karpfen haben...
Und eine große Schuppe ging dann noch in die Geldbörse, damit das Geld nicht ausging. :-))

Bürgerreporter:in
Christl Fischer aus Friedberg
am 01.04.2018 um 17:48

Genau Peter, dass machten viele auch bei uns

Bürgerreporter:in
Ingeborg Behne aus Barsinghausen
am 02.04.2018 um 12:44

Ich kenne diesen Brauch überhaupt nicht,sondern nur den Sylvesterkarpfen.