Für das richtige Leben – Konradin-Realschule bietet mit Berufswelten praxisnahe Orientierung auf dem Weg ins Berufsleben

Großer Andrang bei den Berufswelten | Foto: Dorian Dölzer
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Was soll ich bloß werden? Diese Frage müssen sich viele Schülerinnen und Schüler gegen Ende ihrer Schullaufbahn ernsthaft stellen. Doch es ist nicht einfach, den passenden Beruf zu finden. Umso erfreulicher deshalb, dass die Friedberger Konradin-Realschule ein umfangreiches Programm anbietet, mit dem die Berufswahl leichter fällt. Das ist vor allem auch dem vielfältigen Engagements des Elternbeirats zu verdanken, das „weit über das Kuchenbacken hinausgeht“, wie Direktor Anton Oberfrank augenzwinkernd feststellt.
So hat der Elternbeirat kürzlich gemeinsam mit den Wirtschaftsjunioren Augsburg schon zum dritten Mal die „Berufswelten“ veranstaltet, um Acht- bis Zehntklässlern Orientierung im Dschungel der Berufe zu bieten. 21 Fachleute aus Handwerk, Dienstleistung und Industrie erläuterten dabei 19 Berufsbilder. In den mehrmals stattfindenden 20-minütigen Vorträgen gingen die Referenten auf Tätigkeitsspektrum, Ausbildungsinhalte, Verdienst- und Fortbildungsmöglichkeiten ein und beantworteten Fragen von Schülern und Eltern.
Das Angebot kam gut an: 200 Schüler nahmen meist begleitet von ihren Eltern die Gelegenheit wahr, Berufe intensiv kennenzulernen statt nur darüber zu lesen. So fand mancher heraus, was gefällt oder eben auch nicht. Auch das ist ein wichtiges Auswahlkriterium, denn wie sich zeigt, herrscht bei manchem Berufsbild doch eine falsche Vorstellung. „Eine Fremdsprachenkorrespondentin ist mit Übersetzungen beschäftigt und hat mit den Korrespondenten, wie ich sie aus dem Fernsehen kenne, nichts zu tun“, hat die 15-jährige Leona Ullmann erfahren. Für den gleichaltrigen Marcus Aich steht die Wahl nach dem Vortrag und einem vorangegangenen Praktikum endgültig fest: er möchte Mechatroniker werden. Jetzt will er sich konkret bewerben. Auch dafür gibt es bei dieser Veranstaltung viele konkrete Tipps, Adressen und Ansprechpartner. Die Eltern schätzen die Berufswelten ebenso wie die Schüler. Ursula Aurich lobte die Veranstaltung, die vom Elternbeirat hervorragend organisiert sei und eine echte Entscheidungshilfe biete. „Viele Berufsbilder haben sich inzwischen schon so geändert, dass auch wir Eltern nicht mehr auf dem aktuellen Stand sind. Hier bekommen wir die neuesten Informationen und können unseren Kindern dann bei der Entscheidung helfen.“ Ihre Tochter Juliane besucht die 8. Klasse und hat noch viel Zeit, um eine endgültige Berufswahl zu treffen. Aber frühzeitige Information sei wichtig, ist die Mutter von drei Kindern überzeugt.
Direktor Anton Oberfrank sieht in den Berufswelten „einen wichtigen Baustein für den Weg ins richtige Leben. Gemeinsam mit den anderen Bausteinen wie Exkursionen, Informationsabenden, Besuchen im Berufsinformationszentrum und dem Bewerbungscheck bieten wir so eine bestmögliche Unterstützung für die Berufswahl. Die hohe Zahl der Teilnehmer zeigt, dass das Angebot sehr attraktiv ist, zumal ja die Hälfte unserer Absolventen ihre schulische Laufbahn an der Fachoberschule fortsetzt.“
Attraktiv ist die Veranstaltung aber zweifellos auch für die Referenten. Denn indem sie ihr Berufsbild hier vorstellen können, wirken sie aktiv einem drohenden Fachkräftemangel entgegen. Erste Bewerbungen zum Praktikum gingen bei manchen gleich am nächsten Tag ein. Eine erfolgreiche Veranstaltung in jeder Beziehung!

myheimat-Team:

Dagmar Weindl aus Friedberg

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