Friedberger feiern das Heimatfest

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Kurz sah ich mich schon vor einem bald einsetzenden lebhaften Betrieb auf dem Volksfest um.
In Ruhe ging ich durch die Budenstadt und freute mich an all dem Bunten, was hier zu sehen war.
Dabei kommen immer wieder die Erinnerungen. In meiner Kindheit erlebte ich den Platz immer nur, aus einem Verkaufsstand. Denn während meine Mutter daheim im Laden stand, waren meine Schwester und ich in unserem Verkaufsstand eingespannt.
In der Friedberger Chronik wurde die Äußerung des Kronprinzen Ludwig im Jahre 1810 schon überbracht, dass ihn solche Volksfeste besonders freuen, weil sie den bairischen Nationalcharakter aussprechen, der sich auf Kinder und Kindeskinder vererbe und wünschte, nicht nur München, sondern auch viele andere bayerische Städte und Märkte den Ansporn aufnehmen und solche Feste einführe.
Ein Volksfest stand damals, dem Ideal der Aufklärung entsprechend im Dienst der Bildung, Erziehung und der nationalen Wirtschaft. Doch wurde nicht auf die vielen Festbräuche verzichtet. Dazu gehörten beispielsweise Pferderennen, Schießen oder das Pflanzen von Bäumen. Die Preisverleihungen bei diesen Veranstaltungen sollten einen aufklärerischen Zweck erfüllen „das natürliche menschliche Streben nach Ansehen und Ehre reizen“ und „zu einem starken Antrieb zur Tugend, zu edlen Taten und größeren Leistungen werden“
Seit 1927 findet das Friedberger Volksfest an der Aichacher Straße statt. Damals wurde das Fest mit verschiedenen Ausstellungen und auch mit einem festlichen Auszug begonnen.
Auch Heute findet der Auszug noch statt. Auch außerhalb des Umzugs tummeln sich Dirndl und Buam selbstverständlich gerne in ihrem Gwand. Schön das anzuschauen.

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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