Stadtpfarrkirche St. Jakob
Ehemaliges Altarbild wird restauriert
Das ehemaligen Altargemälde, welches im Jahr 1868 beim Einsturz der gotischen Friedberger Stadtparrkirche St. Jakob gerettet werden konnte, bedarf dringend einer Restaurierung. Im Lauf der Ausstellung "St. Jakob im Wandel der Zeit - 150 Jahre neue Stadtpfarrkirche" während des „Friedberger Advents 2023“ haben die Bürger für Friedberg, Martha und Franz Reißner und Anita und Gerd Horseling die Ausstellungsbesucher zu Spenden für die Restaurierung des Gemäldes aufgerufen. Die Spendensumme ist ein wichtiger Beitrag zur Finanzierung der anfallenden Kosten.
Firma Andreas Goetzke restauriert das Gemälde
Mit der Restaurierung wurde jetzt begonnen. Zusammen mit dem stellvertr. Landrat Aichach-Friedbergs, Manfred Losinger und dem Initiator Franz Reißner (Bürger für Friedberg) sprachen wir mit dem Restaurateur Andreas Goetzke über die anfallenden Arbeiten. Das 300jährige Gemälde weise an vielen Stellen große Risse und Abspaltungen auf, erklärte uns der Restaurator. Im Zuge der Restaurierung werde jetzt „alles, was lose ist“ wieder konserviert, so Andreas Goetzke. „Der teilweise beschädigte Bilderrahmen wird wieder hergestellt und das gesamte Gemälde wird gereinigt.“
Baugerüst und künftige Beleuchtung
Das zur Restaurierung erforderliche Baugerüst hat Manfred Losinger organisiert. Thomas Knappichs „Klangwerk“ wird die Installation der künftigen Beleuchtung durchführen.
Historie zum Altargemälde
Das Altargemälde hat bis zum Einsturz der Friedberger Stadtpfarrkirche St. Jakob im Jahr 1868 die Mitte des Hochaltars (Altarblatt) gebildet. Es zeigt den hl. Jakobus als Patron der Kirche und der Stadt Friedberg, als Vermittler und Fürsprecher. Über ihm die Heiligste Dreifaltigkeit, im unteren Drittel als allegorische Frauengestalt Friedberg mit Stadtwappen als Brustschild und Stadtmauerkrone. Neben ihr sieht man die Silhouette Friedbergs von Westen. In der rechten unteren Ecke des Bildes ducken sich die Feinde Friedbergs, dargestellt mit Schlangenhaaren und Stein in der Hand. Die Blitze symbolisieren die inneren und äußeren Feinde der Stadt. Gemalt wurde das Altarbild von Johann Reismiller 1725. Von diesem Friedberger Künstler stammen z.B. auch die Erdteilallegorien in der Pfarrkirche Sielenbach oder das Deckenfresko in der Wallfahrtskapelle Maria Alber.
Die Restaurierung des Gemäldes wird wieder ein bedeutender Teil des Erhalts des Friedberger katholischen Stadtmittelpunkts werden.
Information
St. Jakob in Friedberg/Bayern
Bürgerreporter:in:Franz Scherer aus Friedberg | |
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