Wir konnten in Gut Aiderbichl das Paradies sehen.
Ein Wunsch ging unserer kleinen Enkeltochter mit dem Besuch auf dem Gnadenhof Gut Aiderbichl in Erfüllung. Ungeduldig erwartete sie uns schon zeitig am Morgen. Bei Gut Aiderbichl angekommen war Alena nicht mehr zu halten und startete durch.
Zuerst machten wir eine Führung mit. Viele interessante und rührende, aber auch grauenhafte Schilderungen bekamen wir zu hören. Da sah man Gut Aiderbichl schon als Paradies für diese verlassenen missbrauchten Kreaturen an. Ein Ort, wo sich Mensch und Tier gleichermaßen richtig wohl fühlen. Man spürt die Energie dieses Kraftplatzes der geretteteten Tiere. 18000€ kostet jeder Tag, denn den Tieren darf nichts fehlen. Viele Menschen, so auch unsere Führerin arbeiten ehrenamtlich und in ihrem Urlaub für die Tiere. 20 Höfe gibt es, wo 1700 Tiere Schutz finden. meist menschenscheue schwer traumatisierte Tiere.
Besuchen kann man die Höfe hier in Österreich und bei Deggendorf. Ab Herbst wird es auch am Starnberger See solch ein Tierparadies zu besuchen geben.
Diese Tiere scheuen den Menschen nicht. Nein da trifft man auf eine Gruppe freilaufender griechischer Esel. Da laufen Hausminischweine über den Weg, da stibitzt im Lokal eine Ziege ganz frech die Backerbsen aus der Schüssel. Da begleitet uns eine Ziege, trotz ihrer schweren Fehlstellung quer durch das Geländer. Gänse und Ponys begrüßen einen herzlich. Zicklein und Häschen verzaubern einen mit ihrem Lebensglück. Auch all die ehrenamtlichen Hofmitarbeiter und Tierpfleger zeigten sich uns gegenüber sehr freundlich und hilfsbereit. Gern kauften wir Lose, denn was hier am Hof verdient wird, geht weiter an die, die es verdienen, nämlich die Tiere. Auch besuchten wir die große Ausstellung mit einem Filmvortrag über Schimpansen und deren Geschichte. Unter dem Schutz von Gut Aiderbichl stehen auch 40 traumatisierte Ex-Labor-Schimpansen. Sie leben östlich von Wien und dürfen nicht besucht werden.
Bürgerreporter:in:Christl Fischer aus Friedberg |
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