Weiteres zum Amethysten

Weiteres zum Amethyst:

Geschichte: Das technische Rüstzeug der Neuzeit stand den Menschen früherer Epochen nicht zur Verfügung. Damals wurde die Entstehung der auffälligen Steine, eben dieser Edelsteine, phantasievoll in Mythen gekleidet, und diese bildhafte Sprache ist teilweise bis in unsere Zeit überliefert. So hat man beispielsweise die Entstehung und demnach die Wirkung des Amethysts folgendermaßen vorgestellt:
Bacchus, der Gott des Weines, verliebte sich eines Tages in Amethyst, eine der Nymphen der Göttin Diana. Um Amethyst vor der Begierde des Weingottes zu beschützen, verwandelte Diana sie in einen Kristall. Bacchus war darüber so traurig, dass er sein Weinglas über dem Stein ausleerte, so dass sich dieser violett färbte. Und dieser Tradition zufolge schützt der Amethyst vor Trunkenheit.

Die alten Griechen trugen den Amethyst gegen Zauberei, Heimweh und böse Gedanken – vor allem aber gegen Trunkenheit.

Arnoldus Saxo, der im 13. Jahrhundert ein in lateinischer Sprache verfasstes Steinbuch geschrieben hat, rühmt den Amethyst ebenfalls gegen Trunkenheit; auch mache der Stein wachsam und vertreibe schlechte Gedanken.

Nach arabischer Überlieferung bleibt derjenige, der aus einem Amethystgefäß alkoholische Getränke zu sich nimmt, nüchtern. Dabei soll die Größe des Gefäßes und die Menge der Flüssigkeit keine Rolle spielen.

Bischöfe trugen ihn als Ring, was sie vor den Anfechtungen der Fleischeslust bewahren sollte. Von alters her gilt dieser Edelstein als Schutz gegen Verführung durch Sinne und Laster.

Hildegard von Bingen schreibt: Flecken im Gesicht verschwinden, wenn sie mit dem Amethyst bestrichen werden, der zuvor mit Speichel befeuchtet wurde. Hält man den Stein über warmes Wasser und lässt seinen „Schweiß“ ins Wasser träufeln, so gibt dies ein vorzügliches Waschwasser zur Hautverschönerung. Der Amethyst vertreibt auch Geschwülste. Wo ein Amethyst sich befindet, fliehen die Schlangen.

Die buddhistischen Mönche Indiens benutzten ihn übrigens, ähnlich einem Rosenkranz, zum Meditieren.

Der längst bekannte Edelstein, wurde im Mittelalter wegen seiner Seltenheit mit Gold aufgewogen. Heute findet man ihn häufig. Und das ist gut so, denn wir Menschen der Moderne brauchen ihn dringend, weil unser Planet sich wieder harmonisieren und ins natürliche Gleichgewicht kommen muß

Der Amethyst wird auch zur Reinigung von Räumen eingesetzt. Ebenso „reinigt er die Luft“ und beruhigt, wenn man wütend ist.

Volksglaube: Wer den Amethyst bei sich trägt, ist vor Gicht geschützt.
Den Stein unter das Kissen gelegt, bewahrt den Schlafenden vor bösen Träumen.
Hieronymus erzählt im Kommentar zu Jesaja, dass der Adler einen Amethyst in sein Nest lege, um die Jungen vor giftigen Schlangen zu schützen.

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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