Spenden ermöglichen Neuanschaffungen für Kurzzeitpflege der Caritas Sozialstation
Die Caritas Sozialstation Augsburg-Hochzoll und Friedberg-West freut sich über zwei wichtige und hochwertige Neuanschaffungen, die aus Spendengeldern finanziert werden konnten. Dazu gehört ein Sauerstoffgerät, das die optimale Versorgung von Patienten in der Kurzzeitpflege gewährleistet. „Nicht immer gelingt es, einem Patienten, der ein Sauerstoffgerät benötigt, dieses gleich zur Verfügung zu stellen. Auf diese Situation, die für pflegende Angehörige oft große Probleme mit sich bringt, ist die Kurzzeitpflege der Sozialstationen eingerichtet und bietet hier wichtige Unterstützung. Wir sind sehr froh, dass wir ein Sauerstoffgerät, das 1600 Euro kostet, aus Spendengeldern finanzieren konnten“, erklärt Anneliese Wenzel, Geschäftsführerin der Caritas Sozialstation Augsburg-Hochzoll und Friedberg-West.
Eine weitere Neuanschaffung für die Kurzzeitpflegeeinrichtung in Hochzoll ist eine spezielle Waage für Patienten. Anneliese Wenzel weiß, dass es gerade bei Langzeitpatienten wichtig ist, regelmäßig das Gewicht zu kontrollieren. „Leider kann nicht jeder auf einer Standwaage das Gleichgewicht halten.“ Mit der neuen Spezialwaage, die ebenfalls mit Spendengeldern angeschafft werden konnte, werden die Patienten im bequem und vor allem sicher im Sitzen gewogen.
Neben der Caritas Sozialstation Augsburg-Hochzoll und Friedberg-West verfügt auch das „Haus St. Blasius“ der Sozialstation Augsburg-Pfersee und Stadtbergen über eine Kurzzeitpflegeeinrichtung, die Betroffenen und Angehörigen Entlastung bietet und zunehmend an Bedeutung gewinnt. Pflegebedürftige können maximal vier Wochen pro Jahr in der Kurzzeitpflege betreut werden, die Krankenkassen stellen dafür bei Einstufung in die Pflegeversicherung jährlich Mittel in Höhe von 1432 Euro zur Verfügung. Dieses „Pflegeheim auf Zeit“ bietet sich etwa im Anschluss an eine Krankenhausbehandlung an, zumal Entlassungen aus Kostengründen heute immer frühzeitiger stattfinden und die häusliche Situation oftmals noch nicht an die Pflegeerfordernisse angepasst ist. Darüber hinaus ist diese Lösung aber auch als Ersatzpflege angebracht, falls der Pflegende selbst einmal krank geworden ist. „Diese Situation tritt immer häufiger ein“, weiß auch Anneliese Wenzel, „denn die Menschen werden immer älter und pflegen dabei auch noch ihre Angehörigen.“ Nicht nur im Krankheitsfall, sondern auch um Pflegenden Urlaub und Erholung von der anstrengenden Aufgabe zu erlauben, sind Kurzzeitpflegeeinrichtungen geeignet.
Die Patienten wie auch die Angehörigen schätzen die kleinen familiären Einrichtungen, in der Sozialstation Hochzoll und Friedberg-West etwa stehen 15 Betten für die Kurzzeitpflege zur Verfügung. „Dadurch kann man sehr gut auf Wünsche aber auch Probleme eines Einzelnen eingehen. Die erforderlichen Reha-Maßnahmen werden ohne Zeitverlust durch Therapeuten, die zu uns kommen, weitergeführt. Auch ein Pflegehilfsmittel vor Ort auszuprobieren und auf die Erfordernisse des Einzelnen anzupassen ist sehr gut möglich“, so Anneliese Wenzel. Die Spenden für Pflegehilfsmittel kommen direkt den kranken Patienten zu Gute. Wer Fragen zu Kurzzeitpflegeeinrichtungen hat oder spenden möchte, kann sich an die kostenlose Pflegehotline unter der Telefonnummer 0800 – 5777321 wenden.
myheimat-Team:Dagmar Weindl aus Friedberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.