Das war die Kultursaison 2022
Friedbergs Kultur- und Sportabteilungsleiter Frank Büschel zieht Bilanz

Radlwaschen für die Tafel | Foto: C. Beck
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myheimat: Herr Büschel, nach zwei Jahren pandemiebedingter Zurückhaltung konnte die Kultur in Friedberg heuer wieder durchstarten.

Büschel: So ist es. Wir haben mit einer breit angelegten Bewerbung unseres Slogans "Kultur.Findet.Stadt" den Veranstaltungssommer eingeläutet. Die Besucherinnen und Besucher kamen wieder zahlreich zu vielen Open Airs, aber auch Indoor-Veranstaltungen. Freilich war das große Straßenfest „Fete de la Musique“ wieder gesetzt, das Festival "Focus Gitarre" erfreute die Fans virtuoser Klänge, das Sommer-Open-Air-Wochenende lockte das Publikum in den Schlosshof, die "Open-Stages" am Schlossweiher, im Stadt- und im Hafnergarten hatten Premiere und das Familienmusical "Till Eulenspiegels lustige Streiche", eine Koproduktion der Jugendkapelle Friedberg mit der Staatsoper Bad Homburg, sind als herausragend zu nennen.

myheimat: Wir sehen, Sie haben auch wieder neue Wege beschritten. Wir denken da auch an die "Tour de Friedberg", einem sportlichen Radwettkampf mit Rahmenprogramm am Friedberger Berg.

Büschel: Ja, dieses Event, das sich an eine wahre Begebenheit mit einer spektakulären Wette aus dem Jahr 1921 anlehnt, war der Kulturabteilung eine Herzensangelegenheit. Die Rückmeldungen waren dann auch sehr positiv und ermutigend.

myheimat: Dann wird es also hoffentlich eine Neuauflage geben?

Büschel: Von uns aus gerne, denn dieses Format hat Entwicklungspotential. Insbesondere die Radsportlerinnen und Radsportler waren von den Rahmenbedingungen und der Betreuung begeistert, viele haben geäußert, gerne wieder kommen zu wollen. Das nehmen wir selbstverständlich als Impuls, unser Alleinstellungsmerkmal - den Friedberger Berg - weiter zu bespielen. Gute Erfahrungen haben wir alle Mal, nur um den Friedberger Halbmarathon, die BR-Radltour und die Bayernrundfahrt aus der Vergangenheit zu nennen.

myheimat: Uns fällt auf, dass sich städtische Sportveranstaltungen häufen, nicht wahr?

Büschel: Ja, nachdem in den letzten Jahren eine Konzeption für die Kultur erarbeitet wurde, ist jetzt auch der Sport im Fokus. Das hat uns das politische Gremium ins Pflichtenheft geschrieben. Erste Gespräche und die Gründung von Projektgruppen stimmen uns positiv, dass wir in den nächsten Jahren die Sportentwicklung in Friedberg positiv beeinflussen können - und das in Jahren, in denen die finanziellen Spielräume nicht größer werden.

myheimat: Zum Schluss noch ein Ausblick auf den Sommer 2023, welchen Veranstaltungs-Tipp haben Sie für uns?

Büschel (lacht): Sie spielen vermutlich auf unser Altstadtfest "Friedberger Zeit" vom 7. bis 16. Juli an. Ich spüre nicht nur bei uns Organisatoren eine große Vorfreude, sondern auch bei den zahlreichen Akteuren, mit denen wir schon fleißig in den Vorbereitungstreffen stecken. Die Emotionalität, die endlich wieder da ist, habe ich vor einem Jahr während der unsicheren Pandemieumstände noch vermisst. Und da schließe ich gleich noch einen Tipp zur optimalen Vorbereitung auf das historische Spektakel an: Die städtische Stoffstube am Wittelsbacher Schloss und der Fachhandel versorgen teilnehmende Bürgerinnen und Bürger wieder mit Beratung, Schnittmustern und historischen Stoffen. Viele tausende gewandete Friedbergerinnen und Friedberger bereichern unser Fest ungemein und sorgen für Zusammenhalt und Identifikation.

myheimat-Team:

Joachim Meyer aus Friedberg

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