Fotografieren verboten!
In der Augsburger Stadtzeitung las ich vor einigen Tagen, dass die sogenannten "Party-Fotos" von den Diskotheken- und Nachtlokalbetreibern nicht mehr so gerne gesehen werden. Viele Veranstalter sehen das Image ihrer Betriebe gefährdet durch die Bilder von manchmal schon etwas promilleglücklichen Besuchern. Natürlich soll auch die Privatsphäre der Besucher geschützt werden.
Partyfotos sind sehr beliebt
Dabei ist die Partyfotografie schon zur Institution geworden. Ganze Internetportale zeigen auf ihren Seiten die Fotos von glücklichen Partygästen. Die Namen der Webseiten, Timeshot, TrendyOne oder Firstwatch sind gerade bei den Jugendlichen sehr beliebt.
Das Netz vergisst nichts
Seit man immer öfter zu hören bekommt, dass sich künftige Arbeitgeber bei Berwerbungen der Internetrecherche zur Person bedienen, ist diese "Spaßfotografie" in die Kritik geraten. Erstmals war es den Fotografen der "PartyWebseiten" auf dem Münchener Oktoberfest in diesem Jahr verboten, die Festzeltbesucher in den Zelten abzulichten.
Na, ja. Die Imagepflege steht bei den Veranstaltern natürlich im Vordergrund; ist es doch nicht gerade förderlich für die eigene Kneipe, wenn als Aushängeschild hunderte von Bildern angetrunkener Besucher gezeigt werden.
Der Persönlichkeitsschutz ist da, gerade bei den Abgelichteten selbst, oft Nebensache. Die fordern jeden, der mit einer halbwegs großen Kamera unterwegs ist selbst auf, ein "Partyfoto" zu schießen.
Bürgerreporter:in:Franz Scherer aus Friedberg | |
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