Erlebnisreise Skandinavien und Nordkap: Sognefjellstraße, Stabkirche Lom, Geirangerfjord, Adlerstraße
Wir mussten wegen unserer defekten Lichtmaschine versuchen, die nächste Kfz-Werkstatt in ca 40 km Entfernung von Flam zu erreichen. Wir machten uns also auf den Rückweg Richtung Voss. Die Passstraße incl. zwei 5- und 11- km-Tunnel, die wir überwinden mussten, kam uns ewig lang vor. Wir hofften inständig, dass unser Campingbus nicht im Tunnel unbeleuchtet liegen bleibt! Zum Glück ging alles gut und in der Autowerkstatt stellte sich heraus, dass nicht die komplette Lichtmaschine, sondern nur deren wesentlich kostengünstigere Regler getauscht werden musste. Am nächsten Tag konnten wir mit dem reparierten Bus unsere Reise nach Norden fortsetzen.
Leider hatte sich das Wetter ziemlich verschlechtert.
Die Rv55, die Sognefjellstraße, führte uns an einem schönen Fjord entlang. Rechts und links vom Fjord kauerten sich kleine Ortschaften an die grünen Hänge der hohen Berge.
Für einen längeren Zeitraum hielten wir in Lom, um die berühmte Stabkirche zu besichtigen.
Eine schmale Straße schlängelte sich dann einspurig einen kurvigen Pass hoch, durch einsames Hochland im Jutunheimen Nationalpark. Die Sognjefellstraße gehört weltweit zu den 18 "grünen Straßen". Die Ausblicke waren atemberaubend! eine Stunde vorher noch unten am blauen Fjord mit grüner, üppiger Vegetation, passierten wir hier oben die Schneegrenze, kamen an teilweise zugefrorenen Seen und un 1400 m Höhe am Sognefjellgletscher vorbei, um danach wieder bis auf Fjordhöhe hinab zu fahren.
Bei der Weiterfahrt blieb uns die Ausssicht zum Geirangerfjord wegen des schlechten Wetters leider etwas verwehrt. Fotografieren machte oftmals keinen Sinn.
Nach dem Fjord führte uns die "Adlerstraße" abermals kurvig und steil über einen Gebirgspass, führte an schneebedeckter Landschaft entlang und endete danach unten am Norddalsfjord. Dort setzten wir mit einer Fähre über. Jetzt fuhren wir ein Stück auf der "Goldenen Route" Richtung Trollstiegen. Wieder die Schneegrenze überschritten, übernachteten wir mitten in der winterlichen, einsamen Gebirgslandschaft bei Regen und hofften auf schöneres Wetter für den nächsten Tag.
Bürgerreporter:in:Renate Gaber aus Friedberg |
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