Das neuerworbene Friedberger Alpenvereinshaus im Lechtal - Mehr Luxus als im Berghaus Rinnen

Das vom Friedberger Alpenverein erworbene Haus in Vorderhornbach im Lechtal.
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  • Das vom Friedberger Alpenverein erworbene Haus in Vorderhornbach im Lechtal.
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Das Haus

Es ist nur ein kleiner Ort in Österreich, dieses Vorderhornbach im Lechtal, mit nicht einmal 300 Einwohnern. Hier kaufte der Alpenverein, Sektion Friedberg, das schöne und vollständig möblierte „Haus Tirol“, nachdem das bisherige gepachtete „Berghaus Rinnen“ wegen Kündigung aufgegeben werden musste.
Wir hatten uns als Gruppe einquartiert, um zu wandern. Einige waren zum ersten Mal überhaupt da. Blitzsauber war es von den letzten Besuchern, die Tage zuvor genächtigt hatten, hinterlassen worden. Man spürt die Verbundenheit der Mitglieder zu ihrem Verein. Viele fleißige Hände sorgten beim Umzug von Rinnen in das neue Heim für eine vollständige und überlegte Ausstattung des Hauses. An alles wurde gedacht: Vom Staubsauger bis zu den ordentlich verstauten Putz- und Pflegemitteln; bei den beiden Küchen an die reichliche Ausstattung, die alles bietet, um für eine Vielzahl von Gästen aufkochen und servieren zu können; es gibt Spiele für Erwachsene und Kinder, Schreibutensilien, Wanderkarten, Informationsmaterial; neue Polsterauflagen liegen auf den langen glatten Holzbänken in den Aufenthaltsräumen, sogar Wäscheständer finden sich auf den Balkonen. Erforderlich ist, die Bettwäsche nebst Handtüchern wie gewohnt selbst mitzubringen. Aber die Waschbecken in jedem Schlafzimmer sind ein neuer, willkommener Luxus. Großzügig ist die zum Teil mit einem Balkon überdachte Terrasse. Hier kann man an langen Tischen bei schönem Wetter sich die Brotzeit gut schmecken lassen. Liegestühle und Sonnenschirm finden sich im geräumigen, angebauten Schuppen.


Die Umgebung

Die Wanderungen zur Petersberger Alm, zur Stablalm, über die Hängebrücke Holzgau bei traumhaftem Wetter und gutem Essen auf den Almen werden in lebhafter Erinnerung bleiben. Auf dem Weg von Vorderhornbach aus Richtung Reutte entlang des Lechs freuten wir uns nach 11 km auf eine mittägliche Jause. „Schon seit ein paar Jahren gibt es hier keine Wirtschaft mehr, leider!“, erfuhren wir von einer Frau aus dem Ort Forchach. Das scheint in vielen kleineren Orten der Umgebung der Fall zu sein. So nahmen wir den nächsten Bus und fuhren zurück. Er hielt direkt vor dem „Haus Tirol“. Eine solche Bushaltestelle ist ein weiterer Luxus, den es in Rinnen so nicht gab.
Neben der weiteren Umgebung interessierte uns auch die örtliche Gastronomie. Im nahen Gasthof „Rose“ schmeckte das Essen vortrefflich. Die Hauswirtin empfahl noch ihren frischen, hausgemachten Marillen-Quarkstrudel. Den feinen Blätterteig für diese süße Köstlichkeit hatte sie selbst zubereitet.
Das Berghaus Rinnen wird in guter Erinnerung bleiben. Aber mit dem Kauf von Vorderhornbach ist der Vorstandschaft des Friedberger Alpenvereins ein hervorragender Ersatz gelungen.

Bürgerreporter:in:

Regine Nägele aus Friedberg

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