Gefäßerkrankungen als Volkskrankheit – welche wohnortnahe Versorgung gibt es in Schwabmünchen?

Professor Dr. Hyhlik-Dürr, Chefarzt der Gefäß- und endovaskulären Chirurgie an den Wertachkliniken und Direktor der Gefäß- und endovaskulären Chirurgie der Universitätsklinik Augsburg, informiert am 3. Juli um 19.30 Uhr in Schwabmünchen, im Ferdinand-Wagner-Saal, Fuggerstraße 20, über das komplette Versorgungsspektum der Gefäßchirurgie in der Wertachklinik in Schwabmünchen sowie über die Kooperation mit der Uniklinik Augsburg (UKA). | Foto: Doris Wiedemann
  • Professor Dr. Hyhlik-Dürr, Chefarzt der Gefäß- und endovaskulären Chirurgie an den Wertachkliniken und Direktor der Gefäß- und endovaskulären Chirurgie der Universitätsklinik Augsburg, informiert am 3. Juli um 19.30 Uhr in Schwabmünchen, im Ferdinand-Wagner-Saal, Fuggerstraße 20, über das komplette Versorgungsspektum der Gefäßchirurgie in der Wertachklinik in Schwabmünchen sowie über die Kooperation mit der Uniklinik Augsburg (UKA).
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Wenn in der Medizin von Gefäßen gesprochen wird, dann meint man im Allgemeinen die Blutbahnen, also Arterien und Venen. Dementsprechend unterteilt man die Gefäßerkrankungen in arterielle und venöse Erkrankungen.
In den Industrieländern nimmt die Zahl der Gefäßerkrankungen stetig zu. Sie zählen inzwischen zu den Volkskrankheiten. Deshalb kooperieren die Wertachkliniken mit der Universitätsklinik Augsburg (UKA), um die Patienten in der Region bestmöglich heimatnah zu versorgen.
„In der Wertachklinik in Schwabmünchen stehen uns hochqualifizierte Diagnoseverfahren zur Verfügung, so dass wir ortsnah eine kompetente Diagnostik, Therapie und Nachsorge anbieten können“, erklärt Professor Hyhlik-Dürr, Chefarzt der Gefäß- und endovaskulären Chirurgie der Wertachkliniken.

Kooperation mit dem UKA

Der Professor ist gleichzeitig Direktor der Gefäß- und endovaskulären Chirurgie der Universitätsklinik Augsburg. Das heißt, die Patientinnen und Patienten der Wertachkliniken profitieren direkt vom Knowhow einer der größten und leistungsstärksten, universitären Gefäß-Chirurgien in Deutschland.
In der Wertachklinik in Schwabmünchen versorgen die Ärzte aus dem UKA akute und chronische Wunden und legen Ports, also über einen längeren Zeitraum nutzbare Zugänge für Infusionen, sowie Shunts, also Zugänge für die Dialyse, an. Darüber hinaus werden periphere arterielle Verschlüsse und venöse Erkrankungen wie die Varikosis, also Krampfaderleiden, behandelt. 
Rund zehn Prozent der Bevölkerung haben beispielsweise eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), im Volksmund auch als Schaufensterkrankheit bekannt. Männer sind rund viermal häufiger betroffen als Frauen. Und man sollte die Krankheit nicht unterschätzen. Sie erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt um das Dreifache und für einen Schlaganfall sogar um das Vierfache.

Thrombosen und arterielle Verschlusskrankheit

Wenn sich Arterien entzünden, spricht man von einer Vaskulitis, einem Krampfaderleiden. Das Problem dabei ist, das es an diesen Stellen meist zu Verwirbelungen im Blutstrom kommt und dadurch Blutgerinnsel entstehen können, die wiederum eine Thrombose auslösen können.
„Thrombosen in den Beinen, also Gefäßverschlüsse in den Bein-Arterien, aber auch in den Venen, sind leider weit verbreitet“, erklärt Professor Hyhlik-Dürr: „Deshalb bieten wir in der Wertachklinik in Schwabmünchen unter anderem die Behandlung von pAVK und Krampfadern an.“

Krampfadern: Riskio für Herzinfarkt und Schlaganfall

Krampfadern sind Erweiterungen in den oberflächlichen Venen, in denen das sauerstoffarme Blut zurück zum Herzen transportiert werden soll. Ärzte nennen diese Varizen, der Volksmund spricht oftmals auch von Besenreisern.
Sie treten meist in den Beinen auf, können aber auch bei sogenannten Umgehungskreisläufen entstehen, beispielsweise an der Speiseröhre und in der Nabelregion. Sie behindern den Rückfluss des sauerstoffarmen Blutes. Und durch die Verwirbelungen in den erweiterten Stellen können Blutgerinnsel entstehen, die wiederum das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen.

Aneurismen und Verengung der Halsschlagader

Erweiterungen in den Arterien nennten man Aneurysmen. Sie treten vielfach in der Baucharterie auf, die sehr viel Blut zu den inneren Organen transportiert. Gefährlich wird es, wenn die Gefäßwand reißt, weil es dann zu starken Blutungen im Bauchraum kommen kann.
„Aortenaneurysmen sowie Verengungen der Halsschlagader sowie sehr komplexe periphere arterielle Verschlüsse versorgen wir am Universitätsklinikum“, erklärt Professor Hyhlik-Dürr: „Die Nachsorge übernimmt dann in den meisten Fällen das Team in Schwabmünchen.“
Die Gefäßchirurgen arbeiten abwechselnd in den Wertachkliniken und am UKA. Daher sind sie immer auf den neuesten Stand und kennen die medizinischen Möglichkeiten der beiden Standorte.
Gefäßerkrankungen als Volkskrankheit – welche wohnortnahe Versorgung gibt es in Schwabmünchen?
Professor Dr. Hyhlik-Dürr informiert am 3. Juli um 19.30 Uhr in Schwabmünchen, im Ferdinand-Wagner-Saal, Fuggerstraße 20, in einem Vortrag über das komplette Versorgungsspektum der Gefäßchirurgie in der Wertachklinik in Schwabmünchen sowie über die Kooperation mit der Uniklinik Augsburg (UKA).

Bürgerreporter:in:

Doris Wiedemann aus Schwabmünchen

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