Hans-Jürgen Sessner, vom NABU Burgdorf-Uetze, war bei den Rudi-Rotbein-Kindern zu Besuch und hatte einen spannenden Vortrag über Wildbienen mitgebracht.
Seine Leidenschaft ist die Welt der kleinen Insekten, von denen es etwa 550 verschiedene Arten gibt. Er zeigte tolle Makroaufnahmen der Wildbienen und kommentierte dazu: „ Selbst Männchen und Weibchen einer einzigen Art können schon ein unterschiedliches Erscheinungsbild haben. Selbst nach Jahren kenne ich noch nicht alle Arten, so viele sind es.“
Es ist ihm ein persönliches Anliegen diese wunderschönen und sehr interessanten Tiere den Menschen näher zu bringen, denn: „Viele hören hier beim NABU das erste Mal von Wildbienen und ihrem nützlichen Tun. Sie bestäuben sehr viele Pflanzen und sind daher unersetzlich für ein funktionierendes Ökosystem und nur, was man kennt, ist man auch bereit zu schützen.“
Die Kinder von Rudi-Rotbein dagegen wussten schon ziemlich viel über die Lebensweise der Bienen, den Honig, den Pollen(die Nahrung für die Jungbienen) und die Behausung der Tiere in Erdlöchern, Sandboden und im Lehm an alten Häusern, sowie alten Totholzbäumen.
Hans-Jürgen betonte darum: „ Es ist sehr wichtig, diese Lebensräume zu erhalten und einen alten Baum auch mal stehen oder liegen zu lassen oder eine spezielle Nisthilfe anzubieten.“
Aus Bambusröhrchen, die auf Draht gezogen sind oder hohle, trockene Pflanzenstängel, die man zusammenrollt, kann man eine solche Nisthilfe sehr gut selbst bauen. Zum Schutz kommt noch sogenannte Dachpappe drum herum und wird mit langen Kabelbindern festgezurrt.
Etwa 15 dieser Nisthilfen haben die Kinder der Rudi-Rotbein-Gruppe an diesem Nachmittag gebaut. Am 31.03.2012 werden diese zum „Frühlingserwachen“ auf der Naturinsel aufhängt.
Bürgerreporter:in:Dorothee Przesdzink aus Langenhagen |
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