Die Abteilungsleitung und der Trainer sind sich sicher, nach einer intensiven Vorbereitung hat die Landesligamannschaft der TSV Handballer nun einen Stand erreicht, auf den man aufbauen und mit dem man zuversichtlich in die Saison starten kann. Zielvorgabe ist, sich gegenüber der letzten Saison zu verbessern und dann nach der Saison zu sehen, wie weit man noch von der Spitze weg ist.
Mit den zwei Neuzugängen wird auch das Talentförderungskonzept der Landsberger Handballer wieder unterstrichen. Natürlich soll bei Verstärkungen auch mal über den Landkreisrand hinaus geschaut werden, aber der Schwerpunkt wird weiter darauf liegen vermehrt Talente aus dem eigenen Umfeld und Umland in den Kader einzubauen. Mit Andi Lerch aus Schwabmünchen (21 Jahre) und Philipp Scharnagl (17 Jahre) aus dem eigenen Verein sind zwei Neuzugänge zu verzeichnen, die genau auf dieser Linie liegen. Andi Lerch ist ein wurfgewaltiger, abwehrstarker und kräftiger Spieler der sehr gute Ansätze mitbringt und noch erhebliches Entwicklungspotenzial im technischen und taktischen Bereich hat. Er passt in den Rückraum, in dem mit Severin Bartl, Robert Zagar, und Alex Neubauer schon jetzt großgewachsene, wurfstarke Spieler agieren.
Die Köpfe der Mannschaft sind auf jeden Fall Marco Müller und Tomas Schwirkmann. Sowohl in Abwehr, wie auch im Angriff sind sie die stabilisierenden Elemente und die kreativen Köpfe, von Ihrer Erfahrung und Persönlichkeit her auch die Leitfiguren. Sie sollen die Rückraumwerfer in aussichtsreiche Position bringen und neben den Torhütern die Gegenstöße einleiten. Zusätzlich sind sie auch noch selbst torgefährlich.
Das Konterspiel in der ersten und zweiten Welle ist zuletzt intensiv trainiert worden. Hier und in der Abwehr lagen die Trainingsschwerpunkte in den letzten Monaten. Trainer Hubert Müller will einen schnellen und modernen Handball aus der Abwehr heraus zum Markenzeichen der Truppe machen und so auch attraktive Spiele für die Zuschauer bieten.
In der Regel wird das Konterspiel wird von den Torhütern eingeleitet. Mit Benni Kobold und Andreas Messner stehen zwei ganz unterschiedliche Torwarttypen zwischen den Posten, was wichtige taktische Variationsmöglichkeiten bietet. Andreas Messner ist ein guter Steher und hat ein gutes Auge, Benni Kobold lebt von seinen Reaktionen und Reflexen und auch hat seine Stärke auch im Tempospiel nach vorne. Unterstützt nach vorne werden beide von Marco Müller und Tomas Schwirkmann, die den erweiterten Konter einleiten und so die schnellen Leute auf Außen bedienen.
Über Linksaußen sind das Roberto Schwirkmann, der unspektakuläre aber sichere und disziplinierte Schütze und der quirlige, freche Wirbelwind Roman Müller. Hinter beiden kommt mit Tom Steber ein weiteres Talent nach. Er soll für die nächsten Jahre dort weiter aufgebaut werden.
Rechtsaußen wechseln sich Oli Götsch, der erfahrene Spieler der auch manchmal zu viel riskiert und der „Gipfelstürmer“ Christian Eisen ab. Er ist vor einem Jahr aus der eigenen Jugend eher unauffällig in die Mannschaft gekommen und hat dann in der letzten Saison eine bemerkenswerte Leistung gebracht. Hubert Müller sieht bei ihm noch einiges Potential: „Ich glaube bei dem 20-jährigen ist noch einiges drin, auch wenn er bestimmt noch durch so manches Tal muss.“
Am Landsberger Kreis steht der bärenstarke und körperlich auffällige Mathias Schubert. Er hat seine Beweglichkeit verbessert und kann sich auch technisch noch weiterentwickeln. Das Küken im Kader ist Philip Scharnagl, der vor allem am Kreis zum Einsatz kommt. Er kommt aus dem eignen Nachwuchs und bringt einiges an Talent mit. Er soll vorsichtig herangeführt werden, da vor allem im taktischen Bereich großes Neuland vor ihm liegt. Mit der nötigen Geduld, einer Portion Ergeiz und Motivation hat er einen vielleicht harten, aber sicher aussichtsreichen Weg vor sich.
Am Kreis sehen sich die Landsberger mit Spezialisten eher unterbesetzt. Aber die Linie des sorgsamen Aufbaus sollte nicht mit irgendwelchen Panikverpflichtungen verlassen werden.
Und schließlich gibt es ja auch noch die erfahrenen „Joker“. Das Landsberger Handball-Urgestein Jörg Friedrich und Uli Knörzer werden vor allem als offensive Deckungsspieler eingesetzt, die den gegnerischen Angriff vor schwierige Aufgaben stellen sollen. Sie sind aber auch als zusätzliche Kreisspieler im Gegenstoß und im Angriff vorgesehen. Zusätzlich können sie auch im Rückraum die eine oder andere Situation meistern. So gibt es dort nicht nur Ersatz bei Ausfällen, sondern sie eröffnen auch taktische Variationsmöglichkeiten.
Die Landsberger Handballer schicken eine gut strukturierte Mannschaft mit Alt und Jung, mit erfahrenen und jungen Talenten, mit Schnellen und Kreativen ins Rennen der Landesliga. Hubert Müller lässt das optimistisch in die neue Saison gehen.„ Die Jungs haben sich währen der Vorbereitung zu einem homogenen Team und einer kampfstarken Einheit zusammengefügt und ich denke die Voraussetzungen sich weiter nach vorne zu entwickeln sind gut. Wie weit, lassen wir uns überraschen.“
Wegen der Terminprobleme im Sportzentrum starten die Handballer mit 3 Auswärtsspielen. Zu Hause sind sie das erste mal am 25. Oktober um 17.00 zu sehen. Der Gegner ist dann der TSV Allach.
Bürgerreporter:in:Jürgen Krenss aus Landsberg am Lech |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.