Pfarrer Kurt Benedikt Susak, Dekan in Davos, ist am 12. Juni 2023 Zelebrant und Prediger bei der Sühne-Fußwallfahrt von Fellheim nach Pleß.
Beim allseits beliebten, in Leutkirch gebürtigen Ausnahmepriester werden vor Allem seine gehaltvollen Predigten geschätzt, bei denen nicht selten nach mehr, als einer halben Stunde die allgemeine Frage im Raum steht: weshalb hört er schon auf?
Ab 18.30 ist Beichtgelegenheit in der Fellheimer Pfarrkirche Herz Jesu
19.15 Beginn Fußwallfahrt zu Hl. Kreuz Feldkirche Pleß
19.45 Wallfahrts-Gottesdienst musikalisch umrahmt von Musikkapelle Fellheim
Nach Rückkehr in die Fellheimer Pfarrkirche Herz Jesu abschließende Dank-Andacht und Eucharistischer Segen.
Die Wallfahrt in Pleß geht auf zwei aus dem 17. Jahrhundert berichtete Wunderheilungen zurück. Der Legende nach war der vierjährige Sohn der Bauersfamilie Sebastian und Sara Baur aus Oberdettingen 1661 erblindet. Die Familie ersuchte nach vierzehn Tagen um Hilfe bei dem verwandten Bader Martin Mayr aus Niederrieden. Vater und Sohn ritten also zu ihrem Vetter. Auf dem Weg dorthin kamen sie bei einem beschädigten Feldkreuz auf der Flur zwischen Pleß und Fellheim vorbei. Der erblindete Bub sagte: Sieh Vater, da steht ein Kreuz! Der Vater fragte den Sohn, was er denn noch sehe, und das Kind beschrieb ihm die gesamte Umgebung, den Himmel und die Erde, Alles was er sah. Da wurde dem Vater bewusst, dass sein erblindeter Sohn wieder sehen konnte. Vater und Sohn hielten bei dem Feldkreuz an und verrichteten eine Danksagung an Gott. Der Vater versprach dem Herrgott, dass er in absehbarer Zeit auf eigene Kosten das Feldkreuz instandsetzen lassen wolle.
1665 erlitt erneut ein Kind des Bauern an einer schweren Augenkrankheit. Der Bauer hatte aber noch nicht in den letzten vier Jahren sein Versprechen eingelöst, das Feldkreuz zu erneuern. Umgehend ließ er das Kreuz renovieren und sein Kind wurde von dem Augenleiden geheilt. Dies wurde als ein zweites Wunder gesehen. Die Geschehnisse an dem Kreuz in Pleß sprachen sich herum und mit der Zeit entwickelte sich eine kleine Wallfahrt an das Pleßer Kreuz.
Reichsgraf Johann Rudolf Fugger übernahm das Patronat, entschloss sich, dort eine Schirmhütte aus Holz zu bauen. Ab 1677 begannen die Wallfahrer, Geld für eine Kapelle bei dem Kreuz zu sammeln und durch zahlreiche Spenden der Gläubigen konnte sie ab 1685: die bischöfliche kirchenrechtliche Approbation aus Augsburg für den Bau war erteilt, um das Kreuz herum errichtet, sowie nach zweijähriger Bauzeit 1687 eingeweiht werden.
Das Mesnerhaus an der westlichen Seite der Kapelle wurde 1739 errichtet.
1973 regt der Geistliche Rat und Pfarrer von Fellheim, August Ritter, eine Wiederbelebung der Wallfahrt an. Der ca. 2 km betragenden Entfernung zwischen Fellheim und Pleß entsprechend, kann während des Bittganges mit Lichterprozession ein ganzer Rosenkranz gebetet werden.
Acht Männer tragen die reicht mit Blumen geschmückte Statue der Madonna Unserer Lieben Frau von Fátima. Vor der Hl. Kreuz Feldkirche Pleß wird die Heilige Messe gefeiert. Anschließend geht die Prozession denselben Weg zurück in die Fellheimer Pfarrkirche Herz Jesu, wo nach einer Dankandacht der Eucharistische Segen erteilt wird.
Die Wallfahrt findet an jedem zweiten Montag von Mai bis November statt und es nehmen bis zu eintausend Wallfahrer aus dem Illertal und der näheren Umgebung teil.
Die römisch-katholische Wallfahrtskapelle Zum Heiligen Kreuz im oberschwäbischen Pleß, Landkreis Unterallgäu (Bayern) verdankt ihr Entstehen der geheilten Erblindung eines Bauernjungen und gibt dem Erspüren von Gottes Plan auch in der Gegenwart eine ganz individuelle Prägung.
Pfarrer Hanspeter Milz, auch gebürtiger Allgäuer und heute in der Gebetsstätte Wigratzbad lebend, hatte diese Sühne-Fußwallfahrt lange Jahre geprägt und ist inzwischen selbst von einem Augenleiden betroffen.
Die Wallfahrt im Herz Jesu Monat schlägt also ausgehend von der Fellheimer Pfarrkirche Herz Jesu, über die Geschehnisse an der Hl. Kreuz Feldkirche Pless und den Allgäuer Segenspfarrer Augustinus Hieber – Dekan Susak ist ihm als Vorsitzender des, um seine Seligsprechung bestrebten Pfarrer Augustinus Hieber Gedächtnis Verein e. V. eng verbunden – kurz nach dem Dreifaltigkeitssonntag eine Brücke um ganz besonders Fürbitten zur Wiedererlangung der Sehkraft von Pfarrer Milz zu halten!
Aufgewachsen in Bad Wurzach galten in der Heimatpfarrei St. Gallus Unterschwarzach, Liebe und Können von Kurt Benedikt Susak schon in frühester Jugend der Kirchenmusik.
Der als jüngster Kirchenmusiker der Diözese Rottenburg-Stuttgart Geltende war als Organist, Chorleiter, Komponist und Orchesterdirigent bei mehreren Chören im Allgäu engagiert.
Bereits seit seiner Kindheit verspürte er den inneren Wunsch Priester zu werden.
Nach Grundschule und Gymnasium an der Klosterschule der Salvatorianer seiner Heimatstadt folgte das Studium der Theologie.
Beginnend mit dem propädeutischen Sprachenjahr am Ambrosianum in Ehingen folgten Philosophie und Theologie an der Universität Tübingen. Der nie nachlassenden Begeisterung für Kirchenmusik trug nach Freisemester in Rom ein zusätzliches Studium dieser Sparte Rechnung.
Das Studium musste, vor Allem nach dem Tod des Vaters, selbst finanziert werden, weshalb die Engagements als Organist, Chorleiter und Orchesterdirigent auch während des Theologiestudiums andauerten.
Um Beides: Studium und Kirchenmusik, bestmöglich verbinden zu können, führte über gute Verbindungen der Weg an die Theologische Hochschule Chur.
Dr. Josef Annen, seinerzeitiger Regens des Churer Priesterseminars St. Luzi und Rektor Prof. Dr. Franz Annen unterstützten und förderten nach Kräften.
Der Weihe zum Diakon folgte ein Pastoraljahr in den Pfarreien Arth-Goldau-Lauerz (SZ)
Auch Ausbildungspfarrer Gergor Imholz, selbst Kirchenmusiker, ermöglichte vertretbare Verbindung von seelsorglichen und kirchenmusikalischen Tätigkeiten.
Am 08. November 2008 wurde Kurt Benedikt Susak in der Kathedrale Chur durch Diözesanbischof Dr. Vitus Huonder zum Priester geweiht.
Nach weiterer Vikar-Tätigkeit in der Innerschweiz wurden die kirchenmusikalischen Bereiche nach und nach geordnet beendet, um im August 2010 den priesterlichen Dienst in Davos zu beginnen.
Erich Neumann, freier investigativer Journalist www.cmp-medien.de
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© Bild: www.cmp-medien.de CC – Dekan Kurt Benedikt Susak bei Predigt auf der Gloipfen an Christi Himmelfahrt 2023 anlässlich 20 Jahre Pfarrer Augustinus Hieber Gedächtnis Verein e. V.
© Bild: https://de.wikipedia.org CC – Hl. Kreuz Feldkirche Pless Außenansicht
© Bild: https://de.wikipedia.org CC – Wundertätiges Hl. Kreuz in Feldkirche Pless
© Bild: https://de.m.wikipedia.org CC – Fellheimer Pfarrkirche Herz Jesu Außenansicht
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Pfarrer Hanspeter Milz bei Andacht zu 50 Jahre Rasenkreuz von Meggen
© Bild: https://augustinushieber.de CC – Allgäuer Segenspfarrer Augustinus Hieber
Bürgerreporter:in:Erich Neumann aus Kempten |
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