Diskussion und Vortrag mit Markus Bernhardt (Journalist & Autor, u.a. für die Tageszeitung Junge Welt) mit dem Titel " Faschistischer Terror in Deutschland - der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) und seine Helfer -"
Im November 2011 wurde ein Skandal bisher unbekannten Ausmaßes öffentlich. Über mehr als dreizehn Jahre hinweg konnte ein unter dem Namen „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) agierendes neofaschistisches Terrornetzwerk in der Bundesrepublik Morde und Bombenanschläge verüben. Dabei blieben die Terroristen nicht etwa nur von den Strafverfolgungsbehörden unbehelligt, sondern wurden in ihrem blutigen Treiben vielmehr vom bundesdeutschen Inlandsgeheimdienst gefördert.
Während die etablierte Politik bemüht ist, das wahre Ausmaß des größten Geheimdienstskandals der deutschen Nachkriegsgeschichte zu verschleiern, sollen im Rahmen der Veranstaltung die Hintergründe des Zusammenwirkens der Geheimdienste und militanten Neonazis beleuchtet und die Verharmloser und Förderer des neofaschistischen Treibens benannt werden.
Denn:
Trotz der Enthüllungen über das tatsächliche Ausmaß des rechten Terrors in Deutschland, steht auch zukünftig zu befürchten, dass sich die Ermittlungsbehörden – wie nicht nur der der Fall der antifaschistischen Massenblockaden in Dresden zeigt – auch zukünftig in besonderem Maße der Kriminalisierung von Nazigegnern widmen werden, während Neonazis aller Couleur sich weiterhin in Mord und Totschlag üben können.
Datum: Dienstag, 06.03.2012
Uhrzeit: 19.30 Uhr
Ort: Café Amélie, Walltorstr. 17, 35390 Gießen
Veranstalter: Bündnis gegen Rechts Gießen
Unterstützer: Solid, SDS, Infoladen Gießen, DGB bzw. DGB Jugend, AStA der JLU Gießen, Linkes Bündnis Gießen, DKP, VVN/BdA
Bürgerreporter:in:Christian Momberger aus Gießen |
10 Kommentare
> "Und bei MyHeimat ist diese Angelegeheit am Tag des Nationalen Gedenkens kein Thema. Man echauffiert sich eher über die Eheverhältnisse des designierten Bundespräsidenten. Schlaf gut weiter Deutschland !"
Solche Aktionismen bringen doch eh nichts.
Aber ok, dieser half vielleicht den Betroffenen emotional - aber da sei zu bedenken, wie sich dann wohl andere Betroffene anderer Gewalttaten fühlen.
Christian, gibt es denn schon Neuigkeiten zur Sachbeschädigung mit politischem Hintergrund am Gewerkschaftshaus ?
Das kann ich nicht sagen, in der Presse war jedenfalls noch nichts zu lesen.