Planungsbeginn: Ostern 2014
Aufführungen: 24. und 25. Juli 2015, jeweils um 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Pfarreiengemeinschaft Gersthofen, Pfarrkirche St. Jakobus (Proben und Aufführungen) und Pfarrzentrum Oscar Romero (Vorbereitungstreffen und Empfang nach den Aufführungen)
Anlass: 150jähriges Weihejubiläum der Stadtpfarrkirche St. Jakobus, Endpunkt verschiedener Angebote zum Thema „Jakobus“
Beteiligte: über 30 Schauspieler mit Sprech- und stummen Rollen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene – Familien, Alleinstehende),
sowie Musiker, Mitglieder der Kirchenchöre und Singgruppen, Ehrenamtliche aus vielen Untergruppen sowie das Hauptamtlichen-Team je nach Kapazität.
Wie die Idee des Spiels entstand
Anlässlich des 150. Weihejubiläums der Stadtpfarrkirche St. Jakobus begannen viele Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft Gersthofen wieder neu nach dem Namensgeber der Kirche und dessen Lebens- und Berufungsgeschichte zu fragen.
Diesem Interesse wollte eine Arbeitsgruppe aus Ehren- und Hauptamtlichen begegnen, indem sie – durch Bibelarbeit und Beschäftigung mit Sekundärliteratur – Informationen über den Heiligen sammelte und versuchte, sich ein Bild zu machen. Aus der Informations-beschaffung wurde ein Prozess der Glaubenskommunikation innerhalb der Arbeitsgruppe und der Wunsch, die eigene Begeisterung verkündigend nach außen zu tragen. Dies sollte in der Sprache von Schauspiel (Mimik, Gestik, Worte), Gesang und Musik, sowie durch die Gestaltung des Kirchenraumes und der Kostüme ermöglicht werden.
Inhaltliche Schwerpunktsetzung des Spiels
Zu Lebzeiten hat Jakobus niemals den „Erfolg“ seines Wirkens gesehen. Wohin er überall gezogen ist, um Menschen von Jesus zu erzählen, ist nicht erwiesen. Deshalb sollte es ausdrücklich nicht vorrangig um Santiago de Compostela und die Wirkungs¬geschichte des Jakobus dort gehen, sondern um den außergewöhnlichen Apostel selbst. Dazu wa¬ren jedoch keine Vorlagen zu finden. Deshalb wurde selbst ein Skript erarbeitet, das am Ende 12 Szenen auf ca. 30 Seiten umfasste.
Das Singspiel zeigt das Leben des Heiligen Jakobus (des Älteren) nach dem Neuen Testament an Hand von Situationen, in denen er ausdrücklich genannt wird und in denen er als einer der Zwölf oder aufgrund seines Charakters als „Donnersohn“ vorgekommen sein könnte (z.B. als einer der Jünger, die die Leute, die ihre Kinder von Jesus segnen lassen wollen, in Lk 18,15 schroff abweisen). So wird das Stück „Jakobus“ inhaltlich fast eine Jesusgeschichte, in der allerdings der Apostel Jakobus als eine Leitfigur für den Glauben herausgestellt wird
Jakobus wurde von Jesus (zusammen mit seinem Bruder Johannes) als Donnersohn bezeichnet. Deshalb bekommt er im Spiel einen leicht streitbaren aber auch zielstrebigen und selbstbewussten Charakter. Dadurch kommt er aber immer wieder in Situationen, in denen er von Jesus zurechtgewiesen wird; denn sein eigener Stolz treibt ihn in die Irre und steht ihm im Weg, wenn es um seine Rolle als Jünger geht. Jakobus erfährt während der Zeit, in der er Jesus begleiten darf, eine innere Verwandlung.
Bürgerreporter:in:Ralf Gössl aus Gersthofen |
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