Am Montag den 25. Oktober 2021 findet in Gersthofen ab 9 Uhr die 3. Stolpersteinverlegung statt: Der Künstler Gunter Demnig wird eine Stolperschwelle zum Gedenken an ehemalige Zwangsarbeiter in der Ludwig-Hermann-Straße 100 und zwei Stolpersteinen für Anna und Josef Pröll auf dem Gelände der Anna Pröll Mittelschule verlegen. (Über die Stolpersteinverlegung in der Anna Pröll Mittelschule erfolgt ein eigener Bericht)
Die Verlegung der Stolperschwelle soll an die über 400 Franzosen, Russen, Ukrainer, Holländer und Italiener erinnern, die während des II. Weltkriegs in den Firmen der „Lechchemie“ und der Rüstungsfirma Transehe Zwangsarbeit leisten mussten.
Der MVV Industriepark Gersthofen dürfte das erste Industrieunternehmen in Schwaben und eines der wenigen in Bayern sein, das aus Eigeninitiative ein Erinnerungszeichen für Zwangsarbeiter setzt.
Zwangsarbeit im II. Weltkrieg
Zwangsarbeit von Männern und Frauen in Deutschland war zwischen 1939 und 1945 ein Massenphänomen. 8,4 Millionen zivile Arbeiter und 4,5 Millionen Kriegsgefangene leisteten Zwangsarbeit im Deutschen Reich. 1,7 Millionen KZ-Häftlinge wurden von der SS zudem an Industriebetriebe „verliehen“ und ausgebeutet.
Bedeutung für die deutsche Wirtschaft und Infrastruktur
Ohne die Arbeitskraft der ausländischen Männer und Frauen wäre die gesamte industrielle Zivil- und Rüstungsproduktion zum Erliegen gekommen, die Infrastruktur- und Versorgungseinrichtungen wären zusammengebrochen.
Zwangsarbeiter in Gersthofen
In Gersthofen waren sowohl bei nahezu allen Bauern, beim Kohlenhändler Spanner (9 Ukrainer), in der Maschinenfabrik Lindenmeyer (21 russische Kriegsgefangene), in der Schuhfabrik Schraml (21 Ukrainerinnen), in der Feuerwerksfabrik Sauer (20 Ukrainerinnen), im Holz- und Sägereibetrieb Hery (18 zivile und 68 Kriegsgefangene) und eben bei der Lechchemie (270 zivile und Kriegsgefangene aller Nationen) und der Firma Transehe (155 Italiener, Holländer), bei der Gemeinde (5 russische Kriegsgefangene), bei Thosti (45 Polen und Russen) und der LEW (ca.30 Polen und Russen) beschäftigt, selbst bei der katholischen Kirche auf dem Gut von St.Ursula gegenüber St. Jakobus kamen Ukrainerinnen zum Einsatz. Geschätzt waren es in Gersthofen bei einer gewissen Fluktuation zwischen 800 bis 1000 Personen. Bis Anfang 1944 waren die westlichen Zwangsarbeiter in den Tanzsälen der Gaststätten Strasser, Mohr, Hillenbrand und Stern untergebracht, danach kamen auch sie in Sammellager. www.zwangsarbeit-gersthofen.de
Unterlagen aus dem Stadtarchiv Gersthofen belegen, dass 28 Franzosen im örtlichen „Haftlokal“ einsaßen, meist über einen Zeitraum von 3 Wochen. Viele von ihnen versuchten zu fliehen und wurden vom Stalag VIIB Memmingen wieder nach Gersthofen verbracht.
Zwangsarbeit bei der Lechchemie und der Transehe
Unterbringung
Südlich des Stauweihers waren im August und Dezember 1942 die ersten Wohnbaracken für ausländische Zivilarbeiter und russische Kriegsgefangene aufgestellt worden, denen eine weitere Wohnbaracke im Juli 1943 folgte. Als am 13. November 1943 die Baracke der Firma Transehe vollständig niedergebrannt war, wurde noch im gleichen Monat an der Ludwig-Hermannstraße eine gemauerte Wohnbaracke für 60 ausländische Arbeiter erstellt.
Die Anzahl der ausländischen Arbeitskräfte stieg ab Anfang 1943 essentiell an, als der "Endsieg" ausblieb und die dienstverpflichteten Männer und Frauen nicht die erhofften Leistungssteigerungen erbrachten. Die Maßnahmen des Rüstungsministers Albert Speer zur Ausrichtung der Wirtschaft an den Erfordernissen des totalen Krieges schlugen nun durch.
Kriegswirtschaft basierte auf dem Ausländereinsatz
Am 1.1.1945 waren bei der IG Farben 154 zivile Ausländer, 58 russische Kriegsgefangene und 107 italienische Militärinternierte und zivile Arbeitskräfte angestellt, bei der Firma Transehe 130 IMIs und 23 holländische Arbeitskräfte, zudem arbeiteten 12 Ukrainerinnen für den Helmhof der Farbwerke. Im August 1944 wurden die IMIs auf der Basis einer Übereinkunft zwischen Hitler und Mussolini in den Status von „Zivilarbeiter“ übergeführt, ohne dass ihre Lebensbedingungen bis zu ihrer Befreiung eine Verbesserung erfahren hätte. Bei der Lechchemie stellte man die Zwangsarbeiter aus dem Westen nach ihrer Befähigung ein, sie durchliefen bei Ankunft einen Leistungstest.
Der spätere Historiker Giorgio Gregori berichtet über seinen Einsatz bei der Lechchemie:
„Ich werde als „Betriebswerker“ eingeordnet und dem Überwachungstrupp der Elektrolytanlage für den Chlor-Natrium-Prozess zugeteilt. Ab morgen werde ich also gemeinsam mit einem deutschen Arbeiter zusammenarbeiten. 50 Elektrolytmaschinen müssen überwacht werden und alle ihre Werte, etwa das Mischungsverhältnis von Wasser und Lauge, müssen überprüft, das Chlor in der Hälfte und das Quecksilber in zwei Dritteln der Zellen analysiert werden. ……
Rocco, ein Soldat aus Kalabrien, kommt keuchend in die Baracke und erzählt mir mit aufgeregter Stimme: ‚Komm mit, in unserer Baracke ist ein Polizist. Wir verstehen nicht, was er sagt, aber es sieht so aus, als wenn er etwas von Salvatore will (dem blassen Kalabresen, der in Memmingen zu unserer Gruppe gestoßen war)……. Am Abend erfahren wir von seinem Abteilungsleiter, dass Salvatore angezeigt worden ist, weil er in der Kantine der Fabrik beleidigende Äußerungen über Hitler und Mussolini von sich gegeben hatte. Jetzt fällt mir wieder ein, dass vor zwei Abenden Salvatore, während er heißhungrig eine gekochte Kartoffel ohne jede Sauce aß, mit etwas lauter Stimme zu seinem Tischnachbarn gesagt hat: „Wenn der Krieg zu Ende ist, sind Hitler und Mussolini kaputt‘.“ ……..
Die Essensrationen werden immer kleiner und immer häufiger finden wir in den Tellern Rüben, Karotten und Kohl in immer kleiner werdenden Mengen und immer schlechterer Qualität. Nur am Sonntag gibt es eine Suppe, die einen dicken Grießbrei und einige gekochte Kartoffeln enthält. Das Brot wird immer schlechter. Jetzt besteht es fast nur noch aus einem Gemisch von Roggen und Weizen sowie Mehl, das aus Pappelmark gewonnen wird. Hunger und Kälte peinigen uns, die Arbeit ist hart und bedrückend. Ich bin dazu gezwungen, bei der Arbeit durchschnittlich drei bis vier Stunden die Gasmaske aufzusetzen, um mich in einer heißfeuchten Umgebung vor den Chlorgasen und vor dem Kontakt mit dem krebsfördernden Quecksilber und der gefährlichen Schwefelsäure zu schützen. Ganz zu schweigen von der Abteilung, in der die Laugenfusion stattfindet. Diese ähnelt einer Grube aus Dantes „Inferno“. Seit Oktober arbeitet dort, bleichgesichtig, Salvatore, der Kalabrier“.
Der Rüstungsbetrieb Transehe
Im September 1942 erhielt die IG Farben vom Reichsministerium für Luftfahrt den Befehl, „in Anlehnung an das bestehende Werk Gersthofen eine kriegswichtige Fabrikanlage zu erstellen …. Der Bau soll so rasch wie möglich in Angriff genommen werden.“
Produktion von Raketentreibstoff für die V2-Rakete
Der „wehrwirtschaftlich wichtige Betrieb“ produzierte in der Zeit von 1943 bis 1945 Treibstoff für die V2 Raketen. Für die Produktion von Hydrazinhydrat lieferte die I.G. Farben Gersthofen Chlor, Chlorhypochlorid und Bleichlauge an die Transehe. Die Firma Transehe wurde bewusst am Gängelband der IG Farben gehalten, es erhielt Wasser und Dampf vom benachbarten Werk, der gesamte Verkehr der Firma Transehe fand auf den Bahngeleisen der Lech-Chemie und mit deren Lokomotiven statt. Strohmann der Firma war Herr Gert von Transehe-Roseneck aus München-Solln als persönlich haftender Gesellschafter, aber von ihm stammten lediglich 20 000 RM des Gesellschaftskapitals, während der Darmstädter Chemiegigant Merck den Löwenanteil von 1,96 Millionen RM einbrachte.
Hohe Gewinne dank staatlicher Subventionierung
Die Firma war ein hochprofitables Unternehmen, weil es gemäß dem Vertrag mit dem Reichsluftfahrtministerium vom November 1943 eine öffentliche Beihilfe von 1,25 Millionen RM erhielt. Durch den Lizenzverkauf für A- und B-Stoffe an den Bündnispartner Japan erhielt das Werk weitere 5,4 Millionen RM. Im Jahr 1944 produzierte die Firma Transehe B-Stoff und C-Stoffe, was einen Reingewinn von 4,56 Millionen RM. ergab.
Der Ingenieur Gerhard Hermann Schnaubert , angestellt bei der Firma HC Stark und in Peenemünde bei der Herstellung von Raketentreibstoff tätig, wird im Februar 1944 nach Gersthofen delegiert, um für den Endsieg die Kräfte zu bündeln. Er macht sichtbar Druck auf die Arbeitsvorgänge und die Zwangsarbeiter.
Als Anselmo Mazzi am Karfreitag den 30. März 1945 entlassen wird, muss er seine Freunde in der Baracke zurücklassen. Mit Hass denkt er an seine Peiniger in der Fabrik zurück, am schlimmsten verhielt sich ein Ingenieur namens Schnaubert, eine schwarze Bestie, welcher in Anselmos Augen der Urheber aller Pein der Italiener war, ihnen nicht einmal Holzschuhe gewährte. Georg Hermann Schnauberts Enkel Fabian ist der Pate des Stolpersteines für den in Gersthofen verstorbenen Gino Rossi. Das ist eine große Geste.
Die Transehe wurde im Mai 1945 als einziger Rüstungsbetrieb in Gersthofen von den US-Amerikanern demontiert. Der Halbjude Paul Heisel, der in deren Auftrag die Firmen IG Farben und die Transehe kommissarisch verwaltete, gliederte die Transehe 1947 wieder in den Betrieb Lechchemie ein.
Lebens- und Arbeitsbedingungen bei der Firma Transehe
Zur Arbeitsleistung der IMIs
Anfangs wurden die IMIs beim Bau von Hangstollen und Splittergräben eingesetzt und kurzfristig auch an einheimische Firmen verliehen, später zum Bau des zweiten Betriebsgeländes herangezogen. Die schwersten und ungesündesten Arbeiten wie das Hantieren mit Säuren führten die russischen Kriegsgefangenen aus.
Es war eine der signifikanten Schwächen des NS-Regimes, die ausländischen Arbeitskräfte nicht entsprechend ihren Fähigkeiten, sondern gemäß ihrer vermeintlichen rassistischen Grunddisposition einzusetzen.
Gino Rossi aus Galluccio, der mit seinem Bruder Nicola nach Gersthofen deportiert worden war, verstarb beim Abladen von Säure im Alter von nicht ganz zwanzig Jahren.
Auch bei den Farbwerken mussten die Italiener anfangs schwerste körperliche Arbeit, zwischen 10 und 12 Stunden pro Tag, zum Teil auch an den Wochenenden leisten. Später wurde ein geringerer Teil von ihnen bei der Chlor-Natrium Produktion eingesetzt.
Zur Ernährungslage
Seit Februar 1944 wurden die Italiener konsequent auf Leistungsernährung umgestellt, d.h. bei unbefriedigender Leistung sollte für die gesamte Arbeitseinheit die Ernährung gekürzt werden. Nachdem die Köchin im Gasthof Strasser, die für die Ernährung der IMIs bei Transehe zuständig war, Lebensmittel unterschlug, verschärfte sich dadurch die Ernährungslage zusätzlich. Für die Verpflegung der Zwangsarbeiter bei Hoechst war übrigens der Helmhof zuständig.
Zur Bezahlung und Hygiene im Lager
Bezahlt wurden die IMIs, wenn überhaupt, mit Lagergeld; sie lebten unter unhygienischen Bedingungen, Läuse und Wanzen gab es zur Genüge, Krankheiten waren an der Tagesordnung. Bis Anfang Dezember 43 gab es im Lager am Weiherweg nicht mal ein Stück Seife.
Zur Behandlung der IMIs
Mehr als andere Gruppen waren die IMIs Erniedrigungen und Schmähungen ausgesetzt. Antonio Mazzin aus Dignano, der wutentbrannt auf die Schmähungen des Wachpersonals reagierte, wurde am 15. Juni 1944 von Gersthofen nach Dachau verbracht, wo er am 19. Januar 1945 verstarb.
Zur Solidarität der Bevölkerung mit den IMIs
Wir kennen die Namen der Menschen, die halfen. Die Familie Kroll, die Familie Thoma und Rosa Kratzer aus Gersthofen sind hier hervorzuheben. Ich zitiere aus dem Buch von Anselmo Mazzi:
„In diesen 10 Monaten der Gefangenschaft habe ich keinen Deutschen kennen gelernt, der ein bisschen Respekt für uns Italiener hatte. Nur eine einzige Frau verdient unsere Bewunderung. Im vergangenen Winter ….. näherte sich uns Gefangenen jeden Tag Frau Rose, schaute blitzschnell umher, überreichte dann einen schönen warmen Brotlaib. Wenn sie sich an einigen Tagen nicht nähern konnte, weil irgendein Deutscher ihr Werk hätte bemerken können, steckte sie das Brot in einen Strauch und gleichzeitig gab sie ein Zeichen für die nächste günstige Gelegenheit ….. Die gute Frau bot uns drei Monate lang 50 Laibe Brot, viel Obst und auch Fleisch an. Sie wurde bei der Polizei denunziert und erlitt viele Unannehmlichkeiten, machte jedoch weiter in ihrem Werk der Nächstenliebe.“
Fulvio Depetroni nennt in seinen Tagebüchern die Familie Thoma, deren Anwesen gegenüber der Firma Transehe lag. Bei dieser Familie durfte er sich des Öfteren aufhalten und wurde dort verpflegt. Anlässlich seines Besuches in Gersthofen 2003 konnte Fulvio Depetroni die einzige noch lebende Tochter der Familie Thoma begrüßen, eine sehr bewegende menschliche Situation.
Zu den Gefahren im Barackenlager
Eine dramatische Situation ergab sich in den Baracken am Weiherweg am 13. November 43, als sich die Bewacher in der Nacht in eine nahegelegene Gaststätte zurückgezogen hatten und die eingesperrten Italiener alleine zurückließen. Das Feuer, das im überheizten Raum des Wachpersonals ausgebrochen war, griff rasch um sich und bedrohte die Gefangenen lebensgefährlich. Die Napolitaner, fast allesamt Zivilisten und in einer Razzia nach Deutschland verschleppt, öffneten mit Spitzhacken die Türe zu den weiteren Schlafräumen und retteten so das Leben von insgesamt fast 200 Personen. Anselmo Mazzi nennt Giovanni Camin aus Treviso und Espedito Neve aus Galluccio als Retter.
Zur Stellung der IMIs in der Lagerhierarchie
Die IMIs und die italienischen Zivilisten befanden sich in der Hierarchie des nazistischen Lagersystems nur eine Stufe über den russischen Kriegsgefangenen. Diese Behandlung führte in Deutschland zum Tode von Tausenden von ihnen. Der Historiker Mark Spoerer geht von einer 5–fach höheren Sterblichkeitsrate bei den Italienern als bei den französischen und englischen Kriegsgefangenen aus.
Zur Überführung der IMIs in den Zivilstatus
Im Sommer 1944 kamen Hitler und Mussolini überein, die bisherigen Militärinternierten in den Zivilstatus überzuführen.
Dies änderte aber die Lebensbedingungen der Männer, trotz geringerer Kontrolle und mehr Bewegungsfreiheit kaum. Sie blieben bis zum Kriegsende eine der am schlechtesten behandelten und ernährten Arbeitergruppen.
Bei der Tagung internationaler Historiker in Buchenwald im Sommer 1999 war es übereinstimmende Auffassung aller Beteiligten, dass unter den in Westeuropa lebenden ehemaligen Zwangsarbeitern die Italienischen Militärinternierten nach den Juden und KZ-Häftlingen das schrecklichste Schicksal erlitten haben.
Zur Situation der russischen Kriegsgefangenen bei der „Lechchemie“
Fulvio Depetroni, IMI und privilegierter Dolmetscher berichtet über die russischen Kriegsgefangenen:
„In der Fabrik werden die schwersten und ungesündesten Arbeiten, wie das Hantieren mit Säuren u.a. von den Russen ausgeführt. Sie haben ein miserables Leben, arbeiten 10 bis 11 Stunden pro Tag und werden ärger als Tiere behandelt. Schweigend und ruhig ertragen sie alles. …….….. Wir, die wir die Russen stets nur als Barbaren betrachtet haben, sind betroffen und denken, dass es vielleicht nur Propaganda war. Tatsache ist, dass der russische Gefangene große Würde an den Tag legt“.
Wir danken der Firma MVV Industriepark Gersthofen für diese wichtige Geste der Verlegung einer Stolperschwelle. Nun folgen weitere Gemeinden diesem Vorbild und werden Stolperschwellen verlegen, so z.B. in Langweid, in Meitingen und vor der SGL Carbon in Meitingen (ehem. Firma Siemens-Plania).
Zum Verlauf der Veranstaltung am 25. Oktober
Interessierte sind sehr herzlich eingeladen. Das Grußwort wird die stellvertretende Landrätin Frau Sabine Grünwald sprechen, der Leiter des MVV Industriepark Gersthofen, Herr Holger Amberg über die Verantwortung der Firma, Herr Dr. Bernhard Lehmann gibt einen historischen Abriss.
Die Schülerinnen des Paul-Klee-Gymnasiums Gersthofen, Rebekka Antonoglou, Carolin Feltl, Anna Müller , Maya di Coste sowie Nana Achiniani und Serena Sommer werden aus Passagen aus den Tagebüchern der Zwangsarbeiter Giorgio Gregori, Anselmo Mazzi und Fulvio Depetroni lesen und einige Biografien vortragen. Alle Schülerinnen nehmen am W-Seminar von StD Heinz Auernhamer zum Thema „Euthanasie“ teil.
Im Anschluss wird Fabian Schnaubert, der Enkel eines leitenden Ingenieurs bei der Firma Transehe, der über Peenemünde nach Gersthofen kam, um die Produktion von Raktentreibstoff zu beschleunigen, über seinen Großvater berichten.
Die musikalische Begleitung wird in bewährter Manier vom Klarinettenquartett des Jugendorchesters Gersthofen vorgenommen. Unter der Leitung von Klaus Thürk und Sandra Hochmuth musizieren Celina Schmid, Sina Einmüller, Johanna Wittmann und Korbinian Hochmuth. Das Quartett war 2018 Vizelandesmeister beim Concertino-Wettbewerb und 2020 Verbandssieger beim Concertino-Wettbewerb des Allgäu-Schwäbischen Musikbunds.
Bürgerreporter:in:Dr. Bernhard Lehmann aus Gersthofen |
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