Am Mittwoch, den 20. Februar um 19.30 spricht Walther Seinsch am Paul-Klee-Gymnasium über seinen eigenen Werdegang, über den FC Augsburg, über das bayerische Schulsystem und seine Stiftung "Erinnerung" .
Zusätzliche Informationen:
Herr Seinsch will über Perspektiven, Chancen und Gefahren für die Jugendlichen diskutieren und möchte mit den jungen Menschen ins Gespräch kommen. Natürlich soll auch der Sport nicht zu kurz kommen.
Walther Seinsch ist nicht nur eine herausragende Persönlichkeit in der schwäbischen Sportszene, sondern er hat auch gemeinsam mit seiner Frau Ingrid die Stiftung „Erinnerung“ ins Leben gerufen, welche alljährlich den Marion-Samuel-Preis an Personen verleiht, die sich „auf besonders wirkungsvolle Weise gegen das Vergessen, Verdrängen und Relativieren der von Deutschen in der Zeit des Nationalsozialismus begangenen Verbrechen wenden und/oder die wissenschaftliche Aufarbeitung dieser Zeit voranbringen“. Bisherige Preisträger waren so renommierte Personen wie der Historiker Götz Aly, der Regisseur Michael Verhoeven, der Arzt Dr. Lucas von Cranach und im Jahre 2007 der Literaturnobelpreisträger Imre Kertesz.
Daneben unterstützt die Stiftung aber auch historische Projekte von Schulen und Hobbyhistorikern mit gleicher Zielsetzung. So wurden von Herrn Seinsch die historischen Projekte des PKG allesamt finanziell erheblich unterstützt, z.B. das Projekt „Menschen unter dem Terror des Nationalsozialismus“, „Josef Felder und die deutsche Sozialdemokratie“ und nun auch das neueste Projekt „Mietek Pemper, Amon Göth, Oscar Schindler“.
Die Stiftung von Walther Seinsch und seiner Frau Ingrid unterstützt in diesem Jahr das Projekt des Paul-Klee-Gymnasiums über den Augsburger Ehrenbürger mit dem erheblichen Betrag von € 1500, worüber sich der Leiter des Projektes, Herr Dr. Bernhard Lehmann höchst erfreut zeigte.
Mit dem Geld wollen die Projektteilnehmer unter anderem 100 m Mikrofilm aus dem Bundesarchiv in Koblenz kaufen.
Dr. Bernhard Lehmann: „Forschungsarbeiten vor Ort wären viel zu kostspielig für uns gewesen, daher wollen wir die Dokumente aus Schindlers Koffer digitalisieren und dann zu unserem Projekt über Mietek Pemper, Oskar Schindler und Amon Göth hinzufügen. Allerdings ist ein Ende des Projektes noch nicht abzusehen, der Wahlkurs befindet sich noch gänzlich in der Recherchephase.“
Herr Walter Seinsch ist auch Vorstandsmitglied der Stiftung „Gegen Vergessen - Für Demokratie“ sowie Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Augsburgs.
Eingeladen zum Gespräch mit Herrn Seinsch sind alle interessierten Schüler der Mittel- und Oberstufe sowie alle Schülereltern und die interessierte Öffentlichkeit. Nach dem Gespräch werden gegen einen Geldbetrag ein kleiner Imbiss und Getränke gereicht.
Bürgerreporter:in:Dr. Bernhard Lehmann aus Gersthofen |
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