Viele Jahre lang stand das Geschäftshaus in der Bahnhofstraße leer, nachdem ein Sportfachgeschäft diese Filiale aufgegeben hatte. Nur für kurze Zeit war zuletzt eine Tierbedarfshandlung dort tätig. Jetzt wurde das ehrwürdige Gebäude aus dem 17. Jahrhundert saniert und sorgt demnächst für eine Neubelebung der Geschäftswelt. Darüber freut sich auch der Aktiv-Ring, der hier schon länger ungenutztes Potenzial gesehen hatte und nun hofft, dass das neue Angebot zum Wirtschaftswachstum in Friedberg beitragen wird.
Am 6. November wird in der Bahnhofstraße 12 das PatchWork Haus für Handarbeit in Friedberg eröffnen. Inhaberin Karin Weindl ist vielen Friedbergern bereits aus der Stoffstube bekannt. Sie übernimmt den bislang in Mering ansässigen Bärigen Handarbeitsladen ihrer Mutter Gislinde Graminger und wird ihn künftig in Friedberg unter neuem Namen und mit einer noch stärkeren Ausrichtung auf Patchwork weiterführen. „In unserem neuen Geschäft ist es uns möglich, speziell dieses Angebot noch besser auszubauen. Patchworken liegt stark im Trend und wir können so auf die zunehmenden Bedürfnisse unserer Kunden noch mehr eingehen“, so Karin Weindl. In der Bahnhofstraße wird es künftig alles, was zum Handarbeiten nötig ist, sowie auch individuelle Patchwork-Kurse geben.
Viel Arbeit hat Karin Weindl mit ihrer Familie bereits in die Sanierung des Hauses gesteckt. Es ist Teil eines ehemaligen Bauernhofs, der unter Ensembleschutz der Friedberger Altstadt steht. Die von Efeuranken beschädigte Fassade wurde historiengetreu saniert, Schaufenster ausgetauscht, Feuchtigkeitsschäden beseitigt und Sanitäranlagen erneuert. Besonders schön ist, dass es gelang, das sogenannte Nasenschild auch für dieses Geschäftshaus wieder zu installieren. Diese traditionellen Werbeschilder ragen wie Nasen in den Straßenraum und prägen insbesondere das Bild der Bahnhofstraße. Es zeigt, dass man im PatchWork großen Wert auf Traditionen legt, außen wie innen.


myheimat-Team:Dagmar Weindl aus Friedberg |
Kommentare