Waldeck- das " Land des Lächelns"
1984 ließen Haupt- und Realschüler des Heimatgeschichtskurses der MPS Sachsenhausen einen Kalender mit heimatlichen Motiven drucken und schickten
diesen an Alfred Loeb in Beit Hanan ( Israel ),der als Junge Waldeck verlassen musste, weil die Familie jüdisch war.Seine Eltern betrieben in Netze eine Gastwirtschaft.
Er schickte im Dezember 1984 einen Antwortbrief.
Liebe Waldecker Freunde!
Es war für mich eine große und schöne Überraschung,als ich vor einigen Tagen die Post mit Eurem Geschenk bekam,wofür ich mich vielmals bedanke....
Waldeck ist ein schönes Land, der schönste Fleck auf der Welt.Ich habe in meinem Leben viele Länder kennengelernt,aber keines ist wie Waldeck.
Was Waldeck ist, kann nur einer verstehen und lieben, der dort geboren ist,dessen Vorfahren Hunderte von Jahren dort lebten, bei denen die Geschichte ... bei Karl August Friedrich 1763-1812 anfing und noch weiter zurück bis 1625 Waldeck-Pyrmont.
Ach liebe Freunde, ich will euch nur noch schreiben,dass Waldeck für mich noch
heute " das Land des Lächelns" ist,denn ich freue mich immer, wenn ich von dort höre oder es wiedersehe.
Nochmals vielen Dank und ein baldiges Wiedersehen
Euer Alfred Loeb
Im Oktober 1985 besuchte Alfred Loeb die Mittelpunktschule Sachsenhausen.An einer gemütlichen Kaffeetafel beantwortete er temperamentvoll und fundiert die Fragen der interessierten Schüler des Heimatgeschichtskurses (Leiterin Dagma Kuncke).
Er berichtete auch über den Bau und die Innenausstattung der Synagoge in Sachsenhausen.Seiner Meinung nach befindet sich die Thora in Beit Hanan.
Geschichtsunterricht einmal anders, mit langer Wirkung!
Bürgerreporter:in:Dagma Kuncke aus Waldeck (HE) |
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