Akute Rückenprobleme: Was muss sofort operiert werden? Und wann sollte man lieber ein bisschen warten?

Professor Dr. Balkan Cakir, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie der Wertachkliniken, informiert am 12. Juli um 19.30 Uhr in der Singoldhalle in Bobingen über akute Rückenprobleme: Wann kann man sich Zeit lassen kann, warum man bei bestimmten Rückenproblemen sehr schnell handeln sollte - und wie man den Unterschied erkennt | Foto: Matthias Baumgartner
  • Professor Dr. Balkan Cakir, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie der Wertachkliniken, informiert am 12. Juli um 19.30 Uhr in der Singoldhalle in Bobingen über akute Rückenprobleme: Wann kann man sich Zeit lassen kann, warum man bei bestimmten Rückenproblemen sehr schnell handeln sollte - und wie man den Unterschied erkennt
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In manchen Fällen heilt die Zeit alle Wunden. Es gibt jedoch Erkrankungen der Wirbelsäule, die man sofort operativ behandeln muss. Deshalb erklärt Professor Dr. Balkan Cakir, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie der Wertachkliniken, am 12. Juli um 19.30 Uhr in der Singoldhalle in Bobingen, wann man sich Zeit lassen kann, warum man bei bestimmten Rückenproblemen sehr schnell handeln sollte - und wie man den Unterschied erkennt.

Schmerzen, die trotz der Einnahme von sehr starken Medikamenten immer noch unerträglich sind, können ein Grund für eine zeitnahe Operation sein. Ein sofortiges Handeln erfordern aber beispielsweise auch instabile Brüche von Wirbelkörpern, falls eine Schädigung des Rückenmarks droht, oder bereits eingetreten ist.
Ein osteoporotisch angebrochener Wirbelkörper muss jedoch nicht immer operativ behandelt werden. Manchmal reicht eine sogenannte konservative Therapie, also Physiotherapie und Medikamente. Dasselbe gilt für manche Verengungen des Wirbelkanals.

Warnsignale erfordern  sofortiges Handeln

Auch Bandscheiben-Vorfälle können sich bis zu einem gewissen Grad von selbst zurückbilden, wenn man ihnen die Zeit dafür gibt. Kommt es aufgrund eines Bandscheibenvorfalls jedoch zu Lähmungserscheinungen in den Armen oder Beinen, oder zu unkontrolliertem Stuhlgang und Wasserlassen, dann muss zeitnah operiert werden. Bei derartigen Ausfallerscheinungen müssen auch eitrige Entzündungen der Bandscheiben sowie Einblutungen in den Spinalkanal, also ins Rückenmark, sofort operiert werden.

Geschieht dies nicht, können die Nervenstränge im Wirbelkanal dauerhaft beschädigt werden. Daher ist es wichtig, die Warnsignale zu kennen die ein sofortiges Handeln erfordern: Wenn man nach einem Unfall Beschwerden an der Wirbelsäule hat, sollte man sich auf jeden Fall untersuchen lassen. Dasselbe gilt bei Lähmungserscheinungen und Taubheitsgefühlen, auch wenn sie nur teilweise sind.
Schnell reagieren sollte man bei Problemen an der Wirbelsäule auch immer dann, wenn es gleichzeitig zu unkontrolliertem Stuhl- und Urinabgang, Fieber, Schüttelfrost oder Gewichtsabnahme kommt. Die genauen Zusammenhänge wird Professor Cakir in seinem Vortrag erklären. Wichtig ist: Treten die genannten Symptome im Zusammenhang mit Beschwerden an der Wirbelsäule auf, sollte man unverzüglich zum Arzt gehen.

Akute Rückenprobleme: Was muss sofort operiert werden? Und wann sollte man lieber ein bisschen warten?
Vortrag von Professor Dr. Balkan Cakir, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie der Wertachkliniken
am 12. Juli um 19.30 Uhr in der Singoldhalle Bobingen, Willi-Ohlendorf-Weg 1
Eintritt frei

Bürgerreporter:in:

Doris Wiedemann aus Schwabmünchen

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