Braucht Frau eine Quote? Diese Diskussion scheidet seit Jahren die Geister. Klar ist, dass bisher die freiwilligen Verpflichtungen der Wirtschaftsunternehmen nichts brachten.
Die Arbeitszeiten in deutschen Firmen müssen familienfreundlicher werden, darin sind sich alle einig. Doch wie der Weg dorthin aussehen soll, darüber gehen die Meinungen auseinander.
Es sind vor allem die flexiblen Arbeitszeiten, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern sollen. Familienbewusste Arbeitszeiten nennen es Politik und Wirtschaft. Unternehmen wie Daimler oder Chemiekonzern Merck planen in den nächsten 10 Jahren die Frauenquote in leitenden Positionen auf 20 Prozent anzuheben. Neue Arbeitszeitmodelle und betriebliche Kinderbetreuung sollen dabei helfen. Werden die guten Vorsätze und freiwilligen Verpflichtungen reichen? Lehnen sich nach einer abgeklungenen öffentlichen Diskussion wieder alle zurück und überlassen es einfach der Zeit, die alles heilen soll?
Egal ob Quote oder nicht? Ein Umdenken ist notwendig und ein konsequentes Handeln. Denn Gespräche an runden Tischen von Politik und Wirtschaft sind gut gemeint, aber noch lange nicht gut gemacht.
Die Arbeitsgruppe Frauen im Kolpingwerk Diözesanverband Augsburg möchte dieses wichtige Thema in den Mittelpunkt des diesjährigen Frauentages am 15. Oktober 2011 im Kolpingzentrum Augsburg stellen und freut sich schon auf wegweisende Diskussionen. Als Gesprächspartnerin hat die VdK-Präsidentin Frau Ulrike Mascher zugesagt.
Im Kolpingwerk engagieren sich deutschlandweit 256.326 Mitglieder. Dem Katholischen Sozialverband gehören im Bistum Augsburg über 13.000 Mitglieder an. Von den über 1.000 Vorstandsmitgliedern in den über 100 Kolpingsfamilien (Ortsgruppen) in der Diözese Augsburg (Raum Schwaben) sind mehr als ein Drittel Frauen!
Bürgerreporter:in:Kolping Augsburg aus Augsburg |
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