Dr. Sibylle von Tiedemann, Leben und Sterben in einer "staatlichen Unheilanstalt". Lebensgeschichten und Selbstzeugnisse von Opfern der NS-"Euthanasie. Donnerstag 6.11.2014 im Evangelischen Forum Annahof, 19.30 Uhr. Eintritt frei-Spenden erwünscht.
Bei den Recherchen zu dem Gedenkbuch für die Münchner Opfer der NS-"Euthanasie" wurden in den zum Teil noch erhaltenen Krankenakten zahlreiche Briefe und einige Zeichnungen der Patientinnen und Patienten gefunden, die von den Anstalten zurückgehalten wurden. Diese Briefe geben einen Einblick in den damaligen Klinik- und Behandlungsalltag, in die Ängste, Wünsche und Sehnsüchte der Patientinnen und Patienten. Sie geben den Opfern mehr als 80 Jahre nach der nationalsozialistischen Machtübernahme eine Stimme und ergänzen ihre Lebensgeschichten eindrucksvoll.
Dr. Sibylle von Tiedemann, Slavistin und Historikerin, seit Herbst 2009 freie Mitarbeiterin am NS-Dokumentationszentrum München, seit Frühjahr 2011 Recherchen zum Gedenkbuch für die Münchner Opfer der NS-„Euthanasie“, Mitglied der Arbeitsgruppe „Psychiatrie und Fürsorge im Nationalsozialismus in München“.
Veranstalter: Gegen Vergessen-Für Demokratie, RAG Augsburg-Schwaben in Kooperation mit der Erinnerungswerkstatt, der Stolpersteininitiative, der Stadt Augsburg mit Unterstützung des Bundesprogramms "Toleranz fördern-Kompetenz stärken.
Bürgerreporter:in:Dr. Bernhard Lehmann aus Gersthofen |
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