Bombe oder Luftmine in Euskirchen detoniert?
Gegen 13 Uhr 27 hat sich heute in Euskirchen/Eifel ein Unglück ereignet, welches sich so jeden Tag im einstmals schwer bombardierten Rheinland ereignen könnte.
Gerade in den letzten Monaten wurden viele Bomben aus dem 2.Weltkrieg in Köln und Umland gefunden. Ein Baggerfahrer war bei Erdarbeiten auf den Sprengkörper getroffen und allem Anschein nach ist er dabei ums Leben gekommen. Außerdem gab es viele Verletzte am Unglücksort im Stadtteil Kuchenheim. Zur Zeit dauert die Bergung des Baggerfahrers noch an.
Hatte man zunächst geglaubt die Bombe sei bei der Zuckerfabrik Pfeiffer & Langen detoniert, wurde schnell klar, es war auf einem anderen Gelände. Dort an der Alfred-Nobel-Straße wird scheinbar Bauschutt entsorgt. Die Druckwelle der Detonation war nicht nur in Euskirchen spürbar. In diversen anderen Orten des Rheinlandes hatte man noch Erschütterungen bemerkt. Selbst in Bad Honnef und Bensberg wurde die Detonation wahrgenommen. Es wurden Fensterscheiben zerstört, Garagentore eingedrückt und auch andere diverse Schäden gehen auf das Konto dieser Fliegerbombe. Oder war es gar keine Bombe sondern eine Luftmine? Die enorme Wucht der Detonation lässt gerade noch Zweifel offen.
Wieder einmal kann ich da nur den Satz meines ehemaligen Schwiegervaters anführen:"Das Unglück versteckt sich in der kleinsten Ecke!" Wenn man weiter denkt kommt die Frage auf: "Ist der Baggerfahrer nun ein Opfer des Krieges und somit seine Familie angemessen zu entschädigen?" Wie wird solch ein Unglücksfall ge-und bewertet?
Mehrere hundert Bomben werden pro Jahr in NRW entschärft und meist ist es Routine. Hier zeigte sich nun einmal die Gefahr, die diese Blindgänger immer noch haben.
Bürgerreporter:in:Elisabeth van Langen aus Köln |
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