Fliegen ohne Motor ist keine Hexerei: Erste "Gehversuche" am Himmel des Westerwaldes

Bevor es in die Luft gehen konnte, gab es am Flugzeug eine technische Einweisung. Segelflugreferent Enrico Busch-Hecht (links) und sein Kollege Uwe de Fries begleiteten die Novizen anschließend bei ihren ersten "Gehversuchen" hoch am Himmel. | Foto: LSG
  • Bevor es in die Luft gehen konnte, gab es am Flugzeug eine technische Einweisung. Segelflugreferent Enrico Busch-Hecht (links) und sein Kollege Uwe de Fries begleiteten die Novizen anschließend bei ihren ersten "Gehversuchen" hoch am Himmel.
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Der Teilnehmerkreis war mit acht Novizen relativ überschaubar. Umso mehr Zeit und Aufmerksamkeit konnten die Fluglehrer den aeronautischen "i-Männchen", die sich ihnen anvertraut hatten, aber auch widmen –am Boden und hoch in der Luft. Diese, zwischen 13 und 53 Jahre alt, hatten der Einladung der Luftsportgruppe Breitscheid Folge geleistet, um in die faszinierende Welt des Segelfliegens hinein zu riechen. Dabei sollte es, so war abgemacht, nicht nur bei theoretischen Duftnoten bleiben.
Diese "Schnupperkurse" sind eine feste Größe im Jahresprogramm der Westerwälder Piloten. Zumal sich dadurch ja auch die Möglichkeit bietet, neue Mitglieder zu rekrutieren und für diese anspruchsvolle Variante des Flugsports zu begeistern. Das klappt auch meistens. Segelflugreferent Enrico Busch-Hecht und sein Kollege Uwe de Fries hatten es übernommen, die Gäste, darunter drei Mädels, in die Geheimnisse des lautlosen Fliegens einzuweihen und begleiteten sie bei ihren ersten "Gehversuchen" am Himmel.

Erst etwas Theorie, dann das Vergnügen

Bevor die Kursabsolventen jedoch den Steuerknüppel selbst rühren durften, gab es erst einmal umfangreiche theoretische Streicheleinheiten. Luftrecht, Technik und Aerodynamik standen auf dem Stundenplan – Sicherheitseinweisungen inklusive.
Aber dann war die Startbahn endlich frei und das abenteuerliche Spiel mit der Thermik konnte beginnen. Die Wetterlage diktierte die Schlagzahl. Zwischen drei und fünf Windenstarts waren für jeden drin. Schließlich sollten alle die ihnen versprochene Flugzeit von 50 Minuten erreichen, um ein Gespür für die Steuerelemente der Maschinen zu bekommen. Dafür standen doppelsitzige Hochleistungs-Segler des Vereins zur Verfügung. Für die Teilnehmer eine spannende und aufregende Angelegenheit. Bei einigen von ihnen mag, wie von den Veranstaltern erhofft, der feste Entschluss gereift sein, das Fliegen ohne Motor zum Hobby zu machen und eine vollständige Segelflug-Pilotenausbildung zu durchlaufen. Die LSG Breitscheid bietet dafür alle Voraussetzungen. Weitere Infos dazu unter www.lsg-breitscheid.de.

Bürgerreporter:in:

Jürgen Heimann aus Eschenburg

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